Du bist doch kein Ausbeuter ...

Wie gewöhnlich hatte Brecht verabsäumt, sich um die urheberlichen Bewandtnisse des »Held der westlichen Welt« zu kümmern. Der Suhrkampverlag bemerkte, wie weit und wie hoch Brecht sich in das Unternehmen eingelassen hatte, und forderte für das Aufführungsrecht und das Recht an der von ihm vertretenen Laienübersetzung unverschämte 7,5 % der Tantième, welche ja bei den Theatern 10 % der Abendkasse beträgt.

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Der Mann ist mir anstrengend vollkommen vorgekommen. Zu wissen schien er alles. Und zu können, selbst wenn das nicht logisch klingt, noch mehr.
Hermann Kant, Schriftsteller

Im Gespräch bei »hacks und heute«: Marco Bülow (Quelle: OSKINO/S. Bräuniger)»Dem deutschen Volke« lautet die Inschrift über dem Portal des Reichstagsgebäudes in Berlin. Doch das Volk wird durch die dort versammelten Abgeordneten immer weniger vertreten, meint der Bundestagsabgeordnete Marco Bülow. Bei »hacks und heute« spricht er über Lobbyismus, Demokratie, wirkliche Entscheider und die Fäden im Hintergrund.

 

Berlin, 01.07.2021.

Zu Beginn seiner Parlamentarierkarriere war er profilierter Sozial- und Umweltpolitiker, heute gilt er vor allem als Lobbyismusexperte: Der Bundestagsabgeordnete Marco Bülow. Seit 2002 sitzt er als direkt gewähltes Mitglied in der höchsten deutschen Volksvertretung – lange Jahre für die SPD, danach zunächst parteilos und schließlich seit Herbst 2020 als Mitglied von Die PARTEI.

»Dem deutschen Volke« lautet die Inschrift über dem Portal des Reichstagsgebäudes in Berlin. Doch das Volk wird durch die dort versammelten Abgeordneten immer weniger vertreten, meint Bülow. Stattdessen seien Lobbykontakte und elitäre Netzwerke entscheidend und Monopoly gegen das, was im Bundestag vor sich geht, ein extrem gerechtes Spiel.

Über Lobbyismus, Demokratie, wirkliche Entscheider und die Fäden im Hintergrund spricht Bülow bei »hacks und heute«. (bsj)