Die Familienanekdote

In kleinbürgerlichen Familien besorgt die Mutter am Sonnabend vormittag den Hausputz, währenddessen beschäftigt der Vater das Kind vermöge eines Spaziergangs. Hacks’ Vater bevorzugte als Ziel den Scheitniger Park, der sich an dem Hacks’ Wohnung entgegengesetzten Ende der Stadt Breslau befand.

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Ist denn die Kunst wirklich nur dazu da, die verdammten albernen, vorübergehenden Peinlichkeiten einer Zeit vorzuführen oder ist sie nicht vielleicht dazu da, ausgehend von dem Material, das die Zeit anbietet, Lösungen zu finden und die Möglichkeiten einer Zeit zu untersuchen im Hinblick auf die Möglichkeiten, die die Menschheit als solche hat?
Peter Hacks

von Prof. Dr. Jürgen Pelzer (Athen)

13.00 Uhr

Am Beispiel Heines konnte Peter Hacks klären, wie sich klassische und romantische Positionen ästhetisch, politisch und philosophisch unterscheiden.

Heine ging zwar vom Ende der Kunstperiode aus, doch hinderte ihn dies nicht daran, die Klassizität Goethes anzuerkennen. Sie beruhte auf Einflüssen und Konzepten, die auch für Heine zentral waren: Spinoza, Hegel, Saint Simon sowie ein „Hellenentum“, das für ästhetische Souveränität steht.

 

Prof. Dr. Jürgen Pelzer, geboren 1949, studierte Germanistik, Geschichte und Philosophie in Köln, Konstanz und Madison/Wisconsin. Er lehrte in den USA, zuletzt als Professor für Literatur- und Kulturwissenschaft in Los Angeles. Gegenwärtig forscht er u. a. über die Kulturtheorie.

 

Mitschnitt des Votrags und des anschließenden Gesprächs
Moderation: Dr. Klaus Rek

 

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