Die Julklapp-Organisation

Die Golden Sixties der DDR, in denen die Wirtschaft gedieh, die Kultur blühte und die Parties rauschten, sind in Hacks' Erinnerung verkörpert in Gestalt des Julklappkränzchens. Die hauptsächlichen Cadres des Kränzchens waren vier Ehepaare, Hacks und Wiede, Manfred Krug und seine Frau Ottilie, Guy de Chambure und die Schauspielerin Christine Gloger vom Berliner Ensemble und die Nichtdrehbuchautoren Heinz Kahlau und Gisela Steineckert; die letztern lebten von Drehbüchern, welche die Defa regelmäßig ankaufte, aber niemals verfilmte.

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Sozialismus und Kapitalismus haben Beide ihre Nachteile. Ich würde sagen, Sozialismus ist zu vergleichen einem sauren Apfel und Kapitalismus einem etwas verfaulten.
Peter Hacks, 1961

von Prof. Dr. Jürgen Pelzer (Athen)

13.00 Uhr

Am Beispiel Heines konnte Peter Hacks klären, wie sich klassische und romantische Positionen ästhetisch, politisch und philosophisch unterscheiden.

Heine ging zwar vom Ende der Kunstperiode aus, doch hinderte ihn dies nicht daran, die Klassizität Goethes anzuerkennen. Sie beruhte auf Einflüssen und Konzepten, die auch für Heine zentral waren: Spinoza, Hegel, Saint Simon sowie ein „Hellenentum“, das für ästhetische Souveränität steht.

 

Prof. Dr. Jürgen Pelzer, geboren 1949, studierte Germanistik, Geschichte und Philosophie in Köln, Konstanz und Madison/Wisconsin. Er lehrte in den USA, zuletzt als Professor für Literatur- und Kulturwissenschaft in Los Angeles. Gegenwärtig forscht er u. a. über die Kulturtheorie.

 

Mitschnitt des Votrags und des anschließenden Gesprächs
Moderation: Dr. Klaus Rek

 

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