Tagungsbeitrag von Marlon Grohn
Im dritten Tagungsbeitrag ging Marlon Grohn auf Peter Hacks’ Imperialismus-Begriff ein und untersucht ausgehend davon die Richtigkeit aktueller Anwendungen des Wortes Imperialismus.
In Stücken wie »Polly« und dem »Kolumbus«-Drama würdigt Hacks, gestützt auf Hegels Weltgeist-Theorie, die Landnahme Amerikas und den Liberalismus der aufstrebenden Bourgeoisie als notwendige Erscheinungen eines ökonomischen und sozialen Fortschritts, der erst durch die Entwicklung zum Imperialismus in reinen Niedergang und blanke Reaktion umschlägt.
Der Vortrag beleuchtet Hacks’ Imperialismus-Begriff und untersucht davon ausgehend, ob Russland und China heute imperialistisch sind.
Marlon Grohn ist Autor von Büchern sowie journalistischen Artikeln, u.a. zu den Themen Kommunismus, Hegels Philosophie, Hass im Netz und der bürgerlichen Medienwelt. Im Rahmen der Pankower Vorträge der Hellen Panke erschien 2022 seine Broschüre "Hegels 'Schöne Seele' und ihr Verhältnis zum Bösen". Zuletzt gab er den Band "Die Verteidigung Goethes. Essays zur Klassik" mit Texten von Peter Hacks heraus, wozu er ein Nachwort beisteuerte. Derzeit arbeitet er an einem Buch zum Imperialismus. Er lebt in Köln.


