Tagungsbeitrag von Misa Harz und Ken Merten

Im sechsten Tagungsbeitrag vergleichen Misa Harz und Ken Merten das Imperialismusverständnis von Peter Hacks und Ronald M. Schernikau.

 

Peter Hacks konstatierte 1992 gegenüber Frank Tichy, »dass der schlechteste Sozialismus immer noch besser ist als der beste Kapitalismus.« Ronald M. Schernikau betont in »Die Tage in L.«, dass der Endpunkt des Imperialismus an dessen reibungslosem Funktionieren ersichtlich sei: »die perfektion des westens sagt dem einzelnen immer und immer: nichts geht. (…) – die ungeheure schlamperei des sozialismus vermittelt (…): es wird.« Davon, welches Imperialismusverständnis die Leninisten Hacks und Schernikau teilen und was die Kunst zu tun habe in Anbetracht des Klassenkampfs im Weltmaßstab, handelt dieser Vortrag.

 

Misa Harz ist Studentin des Master Ästhetik an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main und setzt sich vorwiegend mit dem Werk Ronald M. Schernikaus auseinander.

Ken Merten wurde 1990 geboren und wuchs im Erzgebirge auf. Er lebt in Leipzig und schreibt regelmäßig für die Tageszeitung junge Welt und die Wochenzeitung Unsere Zeit. Vergangenes Jahr erschien sein Debütroman »Ich glaube jetzt, dass das die Lösung ist« im Berliner XS-Verlag. Im März 2026 folgt der zweite Roman an selber Stelle.