Buchpremiere im restlos ausverkauften Saal (Quelle: PHG/Schmidtke)Zum 20. Todestag von Peter Hacks am 28. August erschien im Eulenspiegel Verlag Berlin der Briefwechsel zwischen Peter Hacks und André Müller sen. in einer in einer vollständigen, kommentierten Ausgabe. Die Buchpremiere am Abend wurde ein voller Erfolg.

 

Berlin, 28.08.2023.

Von Hacks-Fans und Hacks-Forschern geleichermaßen seit langem erwartet, erscheint nun im Eulenspiegel Verlag Berlin der Briefwechsel zwischen Peter Hacks und seinem langjährigen, engen Freund, dem Schriftsteller und Dramaturgen André Müller sen. in einer vollständigen, kommentierten Ausgabe.

Schauspieler Gunter Schoß laß einige der Briefe von Hacks und Müller sen. (Quelle: PHG/Schmidtke)Entsprechend gut besucht war die Premiere des Buches am Abend des 28. August 2023, dem 20. Todestag von Peter Hacks. Bis auf den letzten Platz restlos gefüllt war der frühere »Rosa-Luxemburg-Salon« im Gebäude am Franz-Mehring-Platz 1. Und hochkarätig waren auch die Gäste: Zunächst las der Schauspieler Gunter Schoß einige der Briefe. Anschließend diskutierten Hacks-Verleger Dr. Matthias Oehme und die beiden Herausgeber Prof. Dr. Heinz Hamm und Dr. Kai Köhler über die Korrespondenz, den langen Weg zu ihrer Veröffentlichung und mancherlei interessante Begleitumstände.

Seit den späten fünfziger Jahren bestand ein ununterbrochener Briefwechsel und persönlicher Austausch zwischen dem westdeutschen Schriftsteller, Publizisten und Theatermann André Müller sen. und dem Dichter Peter Hacks, der 1955 in die DDR übergesiedelt war. Annähernd 950 Briefe umfasst die Korrespondenz. Diskutiert werden neben dem eigenen künstlerischen Schaffen Fragen des deutsch-deutschen Literaturbetriebes und der DDR-Kulturpolitik, der Standes der dramatischen Kunst, die Bewusstseinslage in Deutschland nach ’89. Insgesamt seien die Briefe »eines der bedeutendsten Zeugnisse für das Niveau marxistischer Kunst- und Gesellschaftsdiskussion in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts«, schreibt der Verlag dazu.

Neben den Briefen auf gut 880 Seiten umfasst die nun vorgelegte Ausgabe einen mit 320 Seiten sehr umfangreichen Anhang mit Anmerkungen, Werk- und Personenverzeichnissen und vielem mehr. (bsj)

 

Der Briefwechsel 1957–2003 (Quelle: Eulenspiegel Verlag)Heinz Hamm (Hrsg.), Kai Köhler (Hrsg.),
Peter Hacks, André Müller sen.

Der Briefwechsel 1957–2003

1280 Seiten, 12,5 x 21 cm, geb.
mit Schutzumschlag,
mit zwei Lesebändchen
sofort lieferbar
Preis: 58,– €

ISBN 978-3-359-02459-0

Erhältlich im gut sortierten Buchhandel und direkt beim Verlag unter www.eulenspiegel.com.

 

Abbildungen:

Bis auf den letzten Platz gefüllt: Der frühere »Rosa-Luxemburg-Salon« am Franz-Mehring-Platz 1 (Quelle: PHG/Schmidtke)

 

Aus dem Briefwechsel liest der Schauspieler Gunter Schoß (Quelle: PHG/Schmidtke)

 

Während der anschließenden Diskussion: Brigitte Karger-Fetz und Gunter Schoß in der ersten Reihe (Mitte) (Quelle: PHG/Schmidtke)

 

Auf dem Podium: Verleger Dr. Matthias Oehme und die Herausgeber Prof. Dr. Heinz Hamm und Dr. Kai Köhler (Quelle: PHG/Schmidtke)