Die Hacks-Gespräche sind eine Veranstaltungsreihe, ins Leben gerufen von Karl-Heinz Müller, einst Chefdramaturg am Deutschen Theater, an der Volksbühne und anderen Theatern und langjähriger Arbeitspartner von Benno Besson. 2009 und 2010 war Müller acht Mal im Gespräch mit Künstlern über das Werk und die Person von Peter Hacks. Die Gespräche wurden im März 2011 in unregelmäßigen Abständen fortgesetzt und werden nun im NUMA wieder aufgenommen. Über die nächsten Termine informieren Sie sich bitte hier. Einen Rückblick auf Themen und Mitwirkende finden Sie hier.

31. März 2010, 19:00 Uhr

Hacks-Gespräche 6

Karl-Heinz Müller im Gespräch mit der Regisseurin Brigitte Soubeyran.

Link zu Google-MapsInselgalerie Berlin-Mitte, 10115 Berlin, Torstr. 207

Brigitte Soubeyran kam 1956 mit ihrem Mann, dem Pantomimen Jean S. nach Berlin, engagiert von Brecht. In den 60er Jahren war sie Mitarbeiterin bei Besson im Deutschen Theater. Sie spielte in dessen Inszenierungen von Hacks-Stücken, im »Frieden« die Lenzwonne, in der »Schönen Helena« die Galeere und drei weitere Rollen. Von den 70er Jahren an inszenierte sie in Karl-Marx-Stadt (»Der Diener zweier Herren«), Berlin (»Don Gil von den grünen Hosen«, Bühnenbild: Einar Schleef),Tübingen (»Emilia Galotti«), Chemnitz (»Nathan der Weise«, »Der gute Mensch von Sezuan«). Enge Arbeitskontakte zu Peter Hacks ergaben sich bei ihrer Opern-Inszenierung »Omphale« (Weimar). Langjährig an der Ernst-Busch-Schule in Berlin tätig, wurde sie dort als Professorin berufen. Zum Thema: 4 Generationen Theaterregisseurinnen in Deutschland (ab April 2010 im Deutschen-Theater-Museum München) stellt die Ausstellung Brigitte Soubeyran als repräsentativ für eine Generation vor.

Eintritt: 5 Euro / ermäßigt 3 Euro

24. Februar 2010, 19:00 Uhr

Hacks-Gespräche 5

Karl-Heinz Müller im Gespräch mit dem Regisseur Wolfram Krempel.

Link zu Google-MapsInselgalerie Berlin-Mitte, 10115 Berlin, Torstraße 207

Der Absolvent der Schauspielschule Berlin aus dem Jahre 1957 und Schüler von Wolfgang Heinz kann als Regisseur u.a. im Maxim Gorki Theater, als Oberspielleiter im Stadttheater Bern und als Intendant des Theaters Ingolstadt auf ein reiches und ertragreiches Theaterleben zurückblicken.

Eine bemerkenswerte Regiearbeit waren seine Inszenierungen von »Ein Gespräch im Hause Stein über den abwesenden Herrn von Goethe« 1976 im Maxim Gorki Theater, die Fernsehproduktion des Stückes gemeinsam mit Karin Hercher 1979 und eine Hörspielproduktion des Stückes im Jahre 1981. Darstellerin des Einpersonen-Stückes war bei allen drei Produktionen Karin Gregorek. Das überaus erfolgreiche Stück von Peter Hacks wurde inzwischen an 170 deutschen Theatern und in 21 Ländern der Welt gespielt.
27. Januar 2010, 19:00 Uhr

Hacks-Gespräche 4

Karl-Heinz Müller im Gespräch mit dem Regisseur Peter Kupke.

Link zu Google-MapsMax-Lingner-Haus, 13156 Berlin, Straße 201 Nr. 2

Der Regisseur Peter Kupke, Jahrgang 1932, absolvierte bis 1956 seine Schauspielausbildung und ein Studium der Theaterwissenschaften am Theaterinstitut Weimar und der Theaterhochschule Leipzig. Danach war er u.a. als Schauspieler, Dramaturg, Regisseur, Oberspielleiterleiter, Schauspieldirektor und Intendant am Stadttheater Döbeln (1956 - 1960), am Deutschen Theater Berlin (1960 - 1963), am Hans-Otto-Theater Potsdam (1963 - 1971), am Berliner Ensemble (1971 - 1980), am Musiktheater im Revier, Gelsenkirchen (1982 - 1984) und von 1985 bis 1992 als Schauspieldirektor am Staatstheater Wiesbaden tätig. Unter den über hundert Regiearbeiten von Peter Kupke ist für dieses Gespräch mit Karl-Heinz Müller die Inszenierung des nach wenigen Aufführungen abgesetzten und heftig kritisierten Hacks-Stückes »Die Sorgen und die Macht« am Hans-Otto-Theater Potsdam im Jahr 1962 von besonderem Interesse.
25. November 2009, 19:00 Uhr

Hacks-Gespräche 3

Karl-Heinz Müller spricht mit der Schauspielerin und Regisseurin Cox Habbema.

Link zu Google-MapsMax-Lingner-Haus, 13156 Berlin, Straße 201 Nr. 2

Die niederländische Schauspielerin und Regisseurin Cox Habbema, geprägt vom Deutschen Theater unter Benno Besson, wurde eine der populärsten Filmschauspielerinnen und Theater-Regisseurinnen der DDR und zählt heute überdies als Kulturmanagerin zu den einflussreichsten Frauen der Niederlande. Cox Habbema wirkte als Regisseurin und Schauspielerin an mehreren Hacks-Inszenierungen mit und regte seine Goethe-Adaption »Das Jahrmarktsfest zu Plundersweilern« an, die 1975 im Deutschen Theater in Berlin uraufgeführt und zu einem der großen deutschsprachigen Bühnenerfolge wurde.
28. Oktober 2009, 19:00 Uhr

Hacks-Gespräche 2

Karl-Heinz Müller spricht mit dem Regisseur Manfred Dietrich.

Link zu Google-MapsMax-Lingner-Haus, 13156 Berlin, Straße 201 Nr. 2

Manfred Dietrich, Absolvent der Staatlichen Schauspielschule Berlin und der Theaterhochschule Leipzig, begann seine Theaterarbeit am Hans-Otto-Theater Potsdam und am Berliner Ensemble. In den 80er und 90er Jahren inszenierte er mehrere Stücke von Peter Hacks am Theater Greifswald und am Brandenburger Theater, darunter die Uraufführungen von »Die Kinder« und »Geldgott«.
30. September 2009, 19:00 Uhr

Hacks-Gespräche 1

Karl-Heinz Müller im Gespräch mit der Regisseurin und Theaterpädagogin Uta Birnbaum.

Link zu Google-MapsMax-Lingner-Haus, 13156 Berlin, Straße 201 Nr. 2

Uta Birnbaum, von Brecht geprägte, international erfolgreiche Regisseurin und Theaterpädagogin mit Inszenierungen am Berliner Ensemble, am Deutschen Theater, an der Berliner Volksbühne und am Hans-Otto-Theater Potsdam, Gastprofessuren u.a. in Essex, Manchester, Salzburg und Toronto, zählt zu den erfahrensten deutschsprachigen Theaterleuten. Mit Peter Hacks erarbeitete sie eine Bühnenfassung seiner Erzählung "Der Schuhu und die fliegende Prinzessin", die sie 1965 in einer aufsehenerregenden Inszenierung am BAT herausbrachte.