Rückblick
Hier sehen Sie eine Übersicht der zurückliegenden Veranstaltungen. Es handelt sich um Veranstaltungshinweise der Peter Hacks Gesellschaft und Hinweise auf externe Veranstaltungen.
Mittwoch, 07. Juni 2023, 19:00 Uhr
Bertolt Brecht Die Liebe wintert nichtmit Gerta Stecher
Bertolt Brecht
»Die Liebe wintert nicht«Gerta Stecher singt, rezitiert und erzähltVerdammt, dieser Frauenheld! Von wem ist die Rede? Ach so, von B. B. Ja, er vertrat diesbezüglich sehr freie Ansichten, und er lebte entsprechend. Und formte daraus die herrlichsten Gedichte! Und viele Komponisten wurden angeregt, sie in Töne zu setzen. Über das intensive Erleben und das kreative Durchleben seiner Beziehungen, seine Fähigkeit, dieses Thema lyrisch zu verarbeiten wird Gerta Stecher erzählen, lesen und singen. Brechts große, weltweit bekannten Liebeslieder sind im Programm, auch weniger bekannte, jedoch nicht weniger tolle Songs, und ebenso Liebesduette, für die sich Gerta Stecher im selben Lied aus der Frau in den Mann verwandelt. Der Pianist Andreas Wolter begleitet sie. Eintritt: 8,- Euro, mit Soli-Spende 10,- Euro Eine Veranstaltung der Um eine Voranmeldung unter Telefon (030) 36 46 64 24 oder
Hinweis: Im Rahmen der Aktivitäten der Peter-Hacks-Gesellschaft wird die Veranstaltung in Bild und Ton aufgezeichnet und später via Internet veröffentlicht. Dabei werden auch Teile des Zuschauerraums aufgenommen, Nah- und Großaufnahmen sind nur von den Personen vorgesehen, die sich aktiv an Diskussion und Gespräch beteiligen. Durch den Besuch der Veranstaltung erklären sich die Besucher mit den Aufnahmen und deren Veröffentlichung einverstanden.
Donnerstag, 25. Mai 2023, 19:00 Uhr
Filmreihe „3D“ 3D-Campus – »Der Prozeß wird vertagt«Spielfilm, DDR 1958
Filmreihe »3D – Campus«:»Der Prozeß wird vertagt«Spielfilm, DDR 1958 mit Gisela Uhlen (Marie Jäger), Raimund Schelcher (Michael Vierkant), Gerhard Bienert (Gefängnisdirektor), Gerry Wolff (Crossert), Friedrich Richter (Dr. Waldegg), Waltraut Kramm (Sophie), Brigitte Krause (Lotti) u. a.; Drehbuch und Regie: Herbert Ballmann 1955 kehrt der in der Nazi-Zeit emigrierte Jude Michael Vierkant aus dem Ausland in die Bundesrepublik Deutschland zurück, um die Verurteilung des damaligen Denunzianten Korn zu erwirken, der für die Ermordung seiner Schwester verantwortlich ist. Korn ist wieder in Amt und Würden; Michaels Bemühungen bleiben erfolglos. Es kommt zur direkten Auseinandersetzung zwischen den beiden, wobei Michael Korn in Notwehr erschießt. Er flieht und wird von der jungen, zurückgezogen lebenden Künstlerin Marie Jäger versteckt, dann doch von der Polizei gestellt und des vorsätzlichen Mordes angeklagt. Der Kriminalpolizei wird der Fall vom Verfassungsschutz aus der Hand genommen, der einen politischen Racheakt in kommunistischem Auftrag konstruiert. Michael gelingt es, aus dem Gefängnis zu entkommen. Marie und deren Freunde organisieren eine Pressekonferenz, auf der Michael die Zusammenhänge offenlegt. Der Prozess wird vertagt. (Quelle: Das zweite Leben der Filmstadt Babelsberg. DEFA-Spielfilme 1946-1992) Einführung: Detlef Kannapin/Hannah Lotte Lund Im Anschluss: Diskussion zum Film mit den Studenten und dem Publikum Kostenbeitrag: 3,- Euro, mit Soli-Spende 5,- Euro Um eine Voranmeldung unter Telefon (030) 36 46 64 24 oder
Freitag, 19. Mai 2023, 19:00 Uhr
Karlsruhe Der Bär auf dem FörsterballFigurentheater nach dem Buch von Peter Hacks
Es ist der Tag des großen Jäger- und Försterballs in Bad Losungen. info@marotte-figurentheater.de
Mittwoch, 17. Mai 2023, 19:00 Uhr
ABGESAGT ABGESAGT: verHACKStückte Geschichtenmit Uwe Schlottermüller
Aufgrund einer Havarie im Café Sibylle muss unsere Veranstaltung»verHACKStückte Geschichten«60 Minuten mit Peter Hacksmit Uwe Schlottermüller KURZFRISTIG ABGESAGTwerden.
Wir prüfen derzeit noch die Möglichkeit, die Veranstaltung zu einem anderen Zeitpunkt nachzuholen und würden Sie in diesem Fall hier und ebenfalls per Newsletter kurzfristig darüber informieren. Die Auswirkungen der Havarie auf weitere Veranstaltungen in unserem Programm sind derzeit noch nicht absehbar. Bitte achten Sie diesbezüglich auch auf die Informationen auf unserer Webseite. Mit Bedauern und dennoch freundlichen Grüßen Ihre Peter-Hacks-Gesellschaft
Dienstag, 16. Mai 2023, 22:03 Uhr
Rundfunk-Tipp Gespräche über den abwesenden Herrn Hacks – Der „Goethe der DDR“ revisitedEr war der meistgespielte Dramatiker in beiden deutschen Staaten und ist auf heutigen Bühnen abwesend. Lebenslang hielt er an der DDR fest. Jan Decker wirft in seinem Feauture seinen eigenen Blick auf Peter Hacks.
»Der ›Goethe der DDR‹ revisited«Gespräche über den abwesenden Herrn HacksVon Jan Decker Er war der meistgespielte Dramatiker in beiden deutschen Staaten und ist auf heutigen Bühnen abwesend. Lebenslang hielt er an der DDR fest und umgab sich mit der Aura des Dichterfürsten. Zeit für einen neuen Blick auf Peter Hacks. Hatte die DDR einen Goethe, und hieß er Peter Hacks? Peter wer? Lange Zeit war der Schriftsteller auf deutschen Bühnen allgegenwärtig, vor allem mit seinem Dauerbrenner „Ein Gespräch im Hause Stein über den abwesenden Herrn von Goethe“. Aus München einst in die DDR gezogen, konnten weder Stasi noch Westpresse ihn richtig einordnen. War der eigenwillige Hacks am Ende ein Oppositioneller – oder doch ein hundertprozentiger Verteidiger des ostdeutschen Staates über dessen Ende hinaus, wie es schien? Auf jeden Fall bildete Hacks seine eigene Kategorie: Kein anderer schrieb nach 1945 opulente Versdramen, kein anderer bewohnte in den Sommermonaten ein burgartiges Anwesen bei Berlin, kein anderer hatte in der DDR Hausangestellte. Auch seine Arbeitsgruppen an der Akademie der Künste der DDR, in denen er gelehrigen Schülern die Kunst des Dramas beibrachte, seine erotischen Gedichte und seine extrem polemischen, aber immer unterhaltsamen Essays weisen ihn als einen Dichterfürsten aus, einen sozialistischen Goethe, der bemüht war, eine klassische Literatur der DDR herauszubilden. Obwohl Peter Hacks schon lange vom Erfolgsautor zur Randfigur geworden ist, hält sich bis heute eine kleine, aber bedeutende Schar von Anhängern, Weggefährten, Kritikern, die mehr oder weniger Hacksianer sind. Jan Decker besucht sie und spricht mit Jens Sparschuh, Kerstin Hensel, Dietmar Dath, dem jungen Kabarettisten Marco Tschirpke und vielen anderen über den abwesenden und doch auf seine spezielle Art weiterhin sehr präsenten Herrn Hacks. Jan Decker, geboren 1977 in Kassel, lebt als Autor in Wien, schreibt vor allem Hörspiele und Features. Seine Werke wurden mehrfach ausgezeichnet.
(Quelle: www.deutschlandfunkkultur.de)
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