Die Hacks-Gespräche sind eine Veranstaltungsreihe, ins Leben gerufen von Karl-Heinz Müller, einst Chefdramaturg am Deutschen Theater, an der Volksbühne und anderen Theatern und langjähriger Arbeitspartner von Benno Besson. 2009 und 2010 war Müller acht Mal im Gespräch mit Künstlern über das Werk und die Person von Peter Hacks. Die Gespräche wurden im März 2011 in unregelmäßigen Abständen fortgesetzt und werden nun im NUMA wieder aufgenommen. Über die nächsten Termine informieren Sie sich bitte hier. Einen Rückblick auf Themen und Mitwirkende finden Sie hier.

Mittwoch, 22. März 2023, 19:00 Uhr

Warum Hacks?

Podiumsgespräch zum Thema Hacks und heute

Link zu Google-MapsCafé Sibylle, 10243 Berlin, Karl-Marx-Allee 72

Aus Anlass des 95. Geburtstages von Peter Hacks

Warum Hacks?

Podiumsgespräch mit Gästen

Aus Anlass des 95. Geburtstages von Peter Hacks laden wir ein zum Gespräch über Fragen, die uns alle interessieren: Wie steht es um Hacks im Hier und Heute, auf dem Theater und in der Leselandschaft? Welche Bedeutung hat sein Werk in unserer Zeit und für unsere Zeit? Und was können wir in diesem Jahr und für die Zukunft von Hacks erwarten?

Auf dem Podium diskutieren:
Gabriele Gysi, Jens Mehrle und Erik Zielke

Gesprächsleitung:
Klaus Rek

Eintritt frei

Eine Veranstaltung der
Peter-Hacks-Gesellschaft e.V.

Um eine Voranmeldung unter Telefon (030) 36 46 64 24 oder
per E-Mail an tickets@peter-hacks-gesellschaft.de wird gebeten.

 

Hinweis: Im Rahmen der Aktivitäten der Peter-Hacks-Gesellschaft wird die Veranstaltung in Bild und Ton aufgezeichnet und später via Internet veröffentlicht. Dabei werden auch Teile des Zuschauerraums aufgenommen, Nah- und Großaufnahmen sind nur von den Personen vorgesehen, die sich aktiv an Diskussion und Gespräch beteiligen. Durch den Besuch der Veranstaltung erklären sich die Besucher mit den Aufnahmen und deren Veröffentlichung einverstanden.

Freitag, 30. Oktober 2020, 19:00 Uhr

China, Marx u.Peter Hacks

»... ein Staat ist ein System«

Diskussion am Vorabend der Tagung mit Thomas Keck, Christian Y. Schmidt, Sebastian Carlens und Wolfram Adolphi, moderiert von Marcel Kunzmann

Link zu Google-Maps»... ein Rosa-Luxemburg-Saal des Karl-Liebknecht-Hauses, 10178 Berlin, Kleine Alexanderstraße 28

In dem 1998 verfassten Dramolett »Der Bischof von China« zeigt Peter Hacks unter anderem sein Verständnis von Kolonialismus, antiimperialistischen Strategien und der Geschichte Chinas. Marcel Kunzmann befragt Thomas Keck zu diesem Stück; unter seiner Regie lief es 2013 im "Habbema". – Im Anschluss diskutieren Christian Y. Schmidt, Sebastian Carlens und Wolfram Adolphi über die geopolitische Lage unserer Zeit und Chinas Rolle darin - und über die Aktualität des Hacks-Stücks.

Achtung: begrenzte Platzkapazität; Anmeldung erforderlich!

Im livestream auf You Tube

Sonntag, 02. Oktober 2016, 11:00 Uhr

HACKS - UND KEIN ENDE

Ein HACKS-Festwochenende im Theater im Palais

Unter Schirmherrschaft von Helga und Siegfried Matthus

Link zu Google-MapsTheater im Palais, 10117 Berlin, Am Festungsgraben 1

Gesprächsmatinee "Dr. Seltsams 300. Wochenschau"

Wann ist die Zeit, wenn Hacks verstanden wird?
Über die Spannung zwischen aktueller Wahrnehmung und gesellschaftlicher Aktualität von Hacks
u.a. mit Gisela Steineckert, Wiglaf Droste, Hans-Jochen Menzel, Jürgen Kuttner & Tom Kühnel
Moderation: Dr. Seltsam

16:00 Uhr szen. Lesung
"Der Maler des Königs"
mit Axel Werner, Annekathrin Bürger und Hendrik Arnst

anschl. Publikumsdiskussion – mit kleiner Feier

Kartenvorverkauf: Theater im Palais

Freitag, 13. November 2015, 19:00 Uhr

22. Hacks-Gespräch

»Hacks und die Frauen«

Die Frauenfiguren im Werk von Peter Hacks

Link zu Google-MapsLadengalerie der jungen Welt, 10119 Berlin, Torstr. 6

Sie sind ganz zweifellos gemünzt aufs Ideal; sie sind haltungsauffällig, selbstbewusst, originell, handlungsprägend, politisch denkend, meist individuell höchst emanzipiert und - nicht selten - umstritten. Das Frauenbild des Autors auch.
Am Vorabend der Tagung ergreifen einige Teilnehmer die Gelegenheit, sich über diese Eigenarten und Grundzüge in offener Diskussion zu verständigen.
Mit dabei sind Prof. Antje Budde (Toronto), Olaf Brühl und Thomas Keck (Berlin) sowie Ella Vengerova (Moskau); Moderation: Dr. Dieter Kraft (Spandau)

Eintritt: 5 Euro / 3 Euro
Anmeldung zur Veranstaltung unter 030/53 63 55- 56 oder mm@jungewelt.de

Donnerstag, 22. Oktober 2015, 19:30 Uhr

21. Hacks-Gespräch

Reiche Gleichheit. Ökonomie bei Hacks

HABBEMA zu Gast bei Liebknecht und Luxemburg

Link zu Google-MapsRosa-Luxemburg-Saal im Karl-Liebknecht-Haus, 10178 Berlin, Weydingerstr. 14-16 (Eingang Buchhandlung)

Vorstellung des Tagungsbandes durch den Herausgeber Dr. Kai Köhler und anschließende Diskussion mit Prof. Dr. Heinz Hamm, Dr. Leonore Krenzlin, Johannes Oehme

Peter Hacks hat verschiedene Weisen des Wirtschaftens erleben dürfen oder müssen: den Kapitalismus der frühen Bundesrepublik, Ulbrichts „Neues ökonomisches System der Planung und Leitung“, Honeckers „Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik“ und schließlich den gesamtdeutsch durchgesetzten Kapitalismus. Von seiner Übersiedlung in die DDR 1955 an sind die Auseinandersetzungen um das richtige Wirtschaften ebenso Thema seines Werks gewesen wie die Ökonomie der Kunst.
Die letztjährige Hacks-Tagung hat das Gesamtwerk unter diesem Aspekt in den Blick genommen. Das Erscheinen der gesammelten Beiträge in Buchform ist Anlaß, die Ergebnisse zusammenzufassen und zwei Fragen zu diskutieren: Was hat die Forschung noch zu klären, insbesondere zu Hacks‘ auf der Tagung nur wenig diskutierter Analyse des Imperialismus? Und vor allem: Welchen Wert hat Hacks‘ Verteidigung von Ulbrichts Politik und die Aufwertung des Sozialismus zu einer eigenständigen Gesellschaftsformation für künftige linke Politik?

2015 findet die Tagung zum Thema »Mein bester Wurf ist Eva« Geschlechterverhältnisse bei Hacks am 14. November statt.

Eintritt: 6 Euro / ermäßigt 4 Euro
(Die Ermäßigung gilt für Vereinsmitglieder, Schüler, Studenten, Auszubildende, Empfänger von ALG II)

Donnerstag, 28. Mai 2015, 19:30 Uhr

Eine erledigte Sache?

Warum Hacks nicht über den Faschismus schrieb

Daniel H. Rapoport und Kai Köhler im Gespräch

Link zu Google-MapsHABBEMA – Bühne der Peter-Hacks-Gesellschaft, 10405 Berlin, Mülhauser Straße 6 / Hofgebäude Ecke Prenzlauer Allee

Hacks ist der einzige unter den wichtigen deutschen Schriftstellern seiner Generation, in dessen Werk der Faschismus nur am Rande erwähnt wird. Hielt er die Gefahr für überwunden und das Thema damit für veraltet, entsprach das Thema nicht seiner Ästhetik? Wie hängen diese beiden Aspekte zusammen? Wie setzte sich Hacks mit Darstellungen des Faschismus in Werken anderer Autoren auseinander?
Daniel H. Rapoport und Kai Köhler klären diese Fragen im Gespräch.

Eintritt: 6 Euro / ermäßigt 4 Euro
(Die Ermäßigung gilt für Vereinsmitglieder, Schüler,
Studenten, Auszubildende, Empfänger von ALG II)

19. März 2015, 19:30 Uhr

20. Hacks Gespräch

Dichterleben in der DDR

Ansichten zur Hacks-Biografie

Link zu Google-MapsHABBEMA – Bühne der Peter-Hacks-Gesellschaft, 10405 Berlin, Mülhauser Straße 6 / Hofgebäude Ecke Prenzlauer Allee

Ronald Weber, frisch promoviert mit einer Arbeit über Peter Hacks, Heiner Müller und den Streit im literarischen Feld der DDR, arbeitet seit geraumer Zeit an einer Peter-Hacks-Biografie. Die erfordert nicht allein seine weitreichende Werkkenntnis, auch den zahlreichen lebensgeschichtlichen Verästelungen geht er dafür akribisch nach - durch Archivstudien ebenso wie durch Interviews von Zeitzeugen.
Jens Mehrle, selbst ausgewiesener Hacks-Kenner und Mitherausgeber der »Berlinischen Dramaturgie«, wird im Gespräch mit Ronald Weber Wege, Ergebnisse und Schwierigkeiten von dessen Arbeit erkunden.

Eintritt: 6 Euro / ermäßigt 4 Euro
(Die Ermäßigung gilt für Vereinsmitglieder, Schüler,
Studenten, Auszubildende, Empfänger von ALG II)

25. Juni 2014, 19:30 Uhr

19. Hacks-Gespräch

Wer kann wider Gott und Nowgorod

Gespräch zu Stück und Aufführung des Dramas »Bojarenschlacht« von Peter Hacks

Link zu Google-MapsHABBEMA – Bühne der Peter-Hacks-Gesellschaft, 10405 Berlin, Mülhauser Straße 6 / Hofgebäude Ecke Prenzlauer Allee

»Vom Staat kommt alles Übel«, sagt der Rebell. »Ich hasse es, wenn gerast wird«, erwidert der neue Alleinherrscher. – Welche historischen Parallelen, Vorschläge, Haltungen, welche politischen Konstellationen und wieviel Vernunft zeigen sich im Stück? Wer ist Rurik – Iwan der Schreckliche, oder gar Putin? Warum redet Wadim daher wie ein Vertreter der Bürger-rechts-Bewegung? Und der Kaufherr Prenest: ein patriotischer Bürger oder ein geschmeidiger Oligarch?
Zum ersten Mal wollen wir über eine Aufführung aus der Reihe »Stücke von Hacks« explizit ins Gespräch kommen und neben all den genannten auch der Frage nachgehen: Was kann, was will das Stück heute, worin liegt seine aufregende Aktualität?
Mit dabei: Detlef Kannapin, Thomas Keck und Kai Köhler 

 Eintritt: 6 Euro / ermäßigt 4 Euro
(Die Ermäßigung gilt für Vereinsmitglieder, Schüler, Studenten, Auszubildende, Empfänger von ALG II)

31. Mai 2012, 19:30 Uhr

18. Hacks-Gespräch

Harald Kretzschmar befragt Hacks-Illustratoren

Bildende Künstler im Gespräch über die Bildnerische Umsetzung der Hacks-Stücke

Link zu Google-MapsHABBEMA – Bühne der Peter-Hacks-Gesellschaft, 10405 Berlin, Mülhauser Straße 6 / Hofgebäude Ecke Prenzlauer Allee

Viele der Hacks-Bücher, besonders die für Kinder, wurden illustriert, und das kongenial. Das bedurfte gelegentlich längerer Verständigung zwischen Autor, Zeichner und Verlag bzw. Verleger. Peter Hacks hatte meist klare Vorstellungen, wie die Illustrationen sein und welche Künstler sie ausführen sollten. Aber wie er auch lobte und tadelte – nicht selten ausschweifend –, die zeichnerische Phantasie ging doch auch eigene Wege.
Über den Autor, sein Werk und ihre ganz besonderen Perspektiven darauf spricht Harald Kretzschmar mit den Illustratoren Klaus Ensikat und Uwe Häntsch.

Eintritt: 5 Euro / ermäßigt 3 Euro

15. Februar 2012, 19:30 Uhr

17. Hacks-Gespräch

»Klassiker und Romantiker in der DDR, sich heftig bekämpfend«

Link zu Google-MapsHABBEMA – Bühne der Peter-Hacks-Gesellschaft, 10405 Berlin, Mülhauser Straße 6 / Hofgebäude Ecke Prenzlauer Allee

Was Goethe einst in Italien sah, fand in modifizierter Weise auch statt in der DDR. Kleists Todestag war Anlass, erneut über Vorder- und Hintergründe der Kleistrezeption und der Literaturfehden unter DDR-Autoren nachzudenken. Da geht es dem Scheine nach um ein rein literarisch-ästhetisches Problem, die Prädominanz von Klassik oder Romantik. Doch nicht von ungefähr wird die Diskussion nicht nur in wissenschaftlichen Zeitschriften, sondern auch in Tageszeitungen geführt. Dauer und Intensität deuten darauf hin, dass ihre Ursachen tiefer liegen. Der Widerspruch schlug auf in den siebziger Jahren und bestimmte die kulturpolitischen Auseinandersetzungen. Was da als literarischer Stellvertreterkrieg begann, in dem der Seele und dem Individuum zu ihrem Recht gegen Staat und Fortschrittsglaube verholfen werden sollte, muss sich heute auch nach seinen politisch-ideologischen Implikationen befragen lassen. Ging es, wie Hacks bereits damals befürchtete, um die Existenz der DDR und des Sozialismus? Oder, konsequenter gefragt: Flankiert die Romantik die Konterrevolution und imperialistische Kriege, führt die Klassik geradewegs in den Gulag und zu Pol Pot?

Gespräch mit Christel Berger (Literaturwissenschaftlerin, seinerzeit an der Akademie der Künste) Martin Hatzius (Redakteur bei Neues Deutschland) und Kai Köhler (Literaturwissenschaftler), moderiert von Matthias Oehme (Verleger)

Eintritt: 5 Euro / ermäßigt 3 Euro