Hier sehen Sie eine Übersicht der zurückliegenden Veranstaltungen. Es handelt sich um Veranstaltungshinweise der Peter Hacks Gesellschaft und Hinweise auf externe Veranstaltungen.

10. März 2014, 20:00 Uhr

Stücke von Hacks 13

»Ein Gespräch im Hause Stein...«

Lesung mit Simone von Zglinicki

Link zu Google-MapsDeutsches Theater, Saal, 10117 Berlin, Schumannstr. 13

Peter Hacks schrieb den zum Welterfolg gewordenen Bühnentext um die enttäuschte Angebetete mit Witz, sprachlicher Prägnanz, Poesie und gründlicher Intimkenntnis des Weimarer Dichters. Der Dramatiker über sein 1976 in Dresden uraufgeführtes Schauspiel: »In dieser Liebe waren die Liebenden mehr allein als es in zwischenmenschlichen Bemühungen ohnehin schon der Fall sein muss ... Goethe war verzweifelt, wie er es meistens war, immer auf eine gewisse Art glücklich, die Stein, obenauf, wie sie es meistens war, verzweifelt. Die Sache brachte Goethe weiter und machte die Stein fertig.«

08. März 2014, 20:00 Uhr

Wir denken an Günter Reisch

Das KAFFEkino zeigt im Habbema »Spur in die Nacht« (1957) und »Nelken für Reisch« (2002)

Link zu Google-MapsHABBEMA – Bühne der Peter-Hacks-Gesellschaft, 10405 Berlin, Mülhauser Straße 6 / Hofgebäude Ecke Prenzlauer Allee

Günter Reisch war in seinem Filmschaffen sehr vielseitig und bewegte sich mühelos in verschiedenen Genres.
Sein zweiter Spielfilm »Spur in die Nacht«  ist ein spannender Kriminalfilm, der im Agentenmillieu  im Zittauer Gebirge spielt. Er ist hochkarätig besetzt mit Ulrich Thein, Raimund Schelcher, Eva-Maria Hagen, Annekathrin Bürger und vielen mehr.
Ergänzend dazu zeigen wir den wunderschönen Dokumentarfilm »Nelken für Reisch« (2002 , Steffi Unrein, Yvonne Andrä, Wolfgang Bauer).

 Eintritt: frei   

Ein Gemeinschaftsabend der Peter Hacks Gesellschaft und des KAFFEs

06. März 2014, 16:00 Uhr

Buchpremiere

»Mittendrin. Die Berliner Volkspolizei 1989/90«

Die Berliner Volkspolizei im Jahr des Umbruchs

Link zu Google-MapsHABBEMA – Bühne der Peter-Hacks-Gesellschaft, 10405 Berlin, Mülhauser Straße 6 / Hofgebäude Ecke Prenzlauer Allee

Im Herbst 1989 drängten viele gesellschaftliche Probleme in der DDR auf Lösung. Sie hätten politisch gelöst werden müssen. Doch die Staatsführung bevorzugte repressive Maßnahmen. Ein Instrument war die Berliner Volkspolizei, die am 7. Oktober 1989 weisungsgemäß auf der Straße handelte. Erstmals haben sich damals führende Offiziere intensiv mit jener Zeit beschäftigt. Sie haben Dokumente, Befehle, Zeugenberichte untersucht und analysiert. Sie stellen die Abläufe der folgenden Monate dar bis hin zur Vereinigung der Volkspolizei der DDR-Hauptstadt mit der Westberliner Polizei. Ihr Sachbuch schließt eine Lücke der Geschichtsforschung.

 Eintritt: 6 Euro / ermäßigt 4 Euro 

(Die Ermäßigung gilt für Vereinsmitglieder, Schüler,
Studenten, Auszubildende, Empfänger von ALG II)

05. März 2014, 19:30 Uhr

»Wallensteins Tod«

Inszenierung des DT von 1979, Aufzeichnung von 1987 (DDR-Fernsehausstrahlung am 29.3.1987, ca. 140 min.)

Link zu Google-MapsHABBEMA – Bühne der Peter-Hacks-Gesellschaft, 10405 Berlin, Mülhauser Straße 6 / Hofgebäude Ecke Prenzlauer Allee

Regie: Friedo Solter
Eberhard Esche: Wallenstein, Rolf Ludwig: Octavio Piccolomini, Frank Lienert: Max Piccolomini, Fred Düren: Graf Terzky, Dieter Mann: Illo, Volkmar Kleinert: Isolani, Otto Mellies: Buttler, Klaus Piontek: Questenberg, Martin Trettau: Seni, Christine Schorn: Herzogin von Friedland, Katrin Klein: Thekla, Lissy Tempelhof: Gräfin Terzky
Hacks hielt den Wallenstein für das beste Trotzki-Stück und riet dem Hauptdarsteller, seinem Freund Eberhard Esche:
»Man sieht dauernd den Versager Wallenstein; das Genie Wallenstein wird zwar lautstark behauptet, erweist sich aber handelnd nur auf kleiner – privater oder taktischer – Ebene. Daher kommt alles auf den Charme und die Souveränität des Schauspielers an. An ihm ist, zu zeigen, daß der kaputte Rest, der da vom ersten bis zum letzten Satz, stets über seine Seele stolpernd, die schiefe Ebene der Fabel hinabeilt, der Rest eines von der Natur hochherzig gemeinten und nur durch eine falsche Programmierung mißleiteten Menschen ist. Der Darsteller von Wallensteins hassenswertem Tun sei, damit der Widerspruch nicht verloren gehe, liebenswürdig. – Das, bester Eberhard, ist der Grund, aus welchem Du es bist, der das spielen muß.«
Peter Hacks an Eberhard Esche, 25.12.1978

Eintritt 6 Euro / ermäßigt 4 Euro,

(Die Ermäßigung gilt für Vereinsmitglieder, Schüler, Studenten, Auszubildende, Empfänger von ALG II)

04. März 2014, 19:30 Uhr

»Wallensteins Lager« und »Die Piccolomini«

Inszenierung des DT von 1979, Aufzeichnung von 1987 (DDR-Fernsehausstrahlung 27. und 29.3.1987, jeweils ca. 140 min.)

Link zu Google-MapsHABBEMA – Bühne der Peter-Hacks-Gesellschaft, 10405 Berlin, Mülhauser Straße 6 / Hofgebäude Ecke Prenzlauer Allee

Regie: Friedo Solter
Eberhard Esche: Wallenstein, Rolf Ludwig: Octavio Piccolomini, Frank Lienert: Max Piccolomini, Fred Düren: Graf Terzky, Dieter Mann: Illo, Volkmar Kleinert: Isolani, Otto Mellies: Buttler, Klaus Piontek: Questenberg, Martin Trettau: Seni, Christine Schorn: Herzogin von Friedland, Katrin Klein: Thekla, Lissy Tempelhof: Gräfin Terzky
»Friedo Solter steht mit dieser Schiller-Aneignung gültig in der Tradition von Max Reinhardt, Wolfgang Langhoff und Wolfgang Heinz. Die Inszenierung atmet realistische Menschengestaltung, geistige Klarheit der Vorgänge, Dynamik der Szene. Stets wird die stimmige Geste zum Impuls für den Vers, und der Vers wirkt auf die Geste zurück; erstaunlich, wie nahe dies Stanislawskis psychologischem Realismus kommt und wie weit es doch auch über ihn hinausführt. Der Regisseur nutzt den sozial und historisch konkreten Gestus im Sinne Brechts, wendet dezent dessen Verfremdungseffekt an. So pflegt und entwickelt er die reiche sozialistische deutsche Schauspielkunst und behauptet mit seiner im besten Sinne modernen Inszenierung das Deutsche Theater Berlin nachdrücklich als eine führende Bühne unseres Landes.«
Neues Deutschland, 13. Juli 1984, bei Wiederaufnahme des Stücks

Eintritt pro Abend 6 Euro / ermäßigt 4 Euro,
Einritt für beide Abende 8 Euro / ermäßigt 6 Euro

(Die Ermäßigung gilt für Vereinsmitglieder, Schüler, Studenten, Auszubildende, Empfänger von ALG II)