Hier sehen Sie eine Übersicht der zurückliegenden Veranstaltungen. Es handelt sich um Veranstaltungshinweise der Peter Hacks Gesellschaft und Hinweise auf externe Veranstaltungen.

Freitag, 15. Januar 2016, 20:00 Uhr

Lesung

Peter Hacks: "Der Müller von Sanssouci"

Link zu Google-MapsBerliner Ensemble, 10117 Berlin, Bertolt-Brecht-Platz 1

Reihe: Vergessene und verbotene Theaterstücke in der DDR

Die Historische Mühle von Sanssouci stand in der Nähe des Potsdamer Schlosses. Um sie rankt sich die Legende vom Müller von Sanssouci, dessen Mühlenklappern König Friedrich II. störte und zu einem Rechtsstreit führte, den der Müller - dank der "aufgeklärten preußischen Gerichtsbarkeit" - für sich entscheiden konnte.

Es lesen: Anke Engelsmann, Nadine Kiesewalter, Joachim Nimtz, Thomas Wittmann, Martin Schneider, Uli Pleßmann, Georgios Tsivanoglou, Veit Schubert, Raphael Dwinger, Roman Kaminski, Felix Tittel, Thomas Wittmann

Leitung: Manfred Karge, Hermann Wündrich

Mittwoch, 16. Dezember 2015, 19:30 Uhr

STÜCKE VON HACKS

Fafner, die Bisammaus Lustspiel in drei Akten (1991) mit Lorch: Dominik Bender Kasprik: Fridolin Meinl Wesselbrunner: Michael F. Stoerzer Prolog: Olaf Brühl Im Anschluss: Diskussion mit Olaf Brühl, Jens Mehrle und Hans Modrow

Link zu Google-MapsBühne der Peter-Hacks-Gesellschaft Rosa-Luxemburg-Saal im Karl-Liebknecht-Haus, 10178 Berlin, Weydingerstr. 14-16

Das boulvardeske Lustspiel aus dem Jahr 1991 führt in munterer Sexuallustigkeit die Absurdität einer zurückgerollten Geschichte und deren Besitzverhältnisse vor. Eine Gesellschaftskomödie von genialer Aktualität Eintritt: 9 Euro / ermäßigt 6 Euro
02. Dezember 2015, 19:30 Uhr

Buchpremiere

»Vernunft im Abseits«

von Detlef Kannapin

Link zu Google-MapsRosa-Luxemburg-Saal im Karl-Liebknecht-Haus, 10178 Berlin, Weydingerstr. 14-16 (Eingang Buchhandlung)

Die Welt ist aus den Fugen. Wo nicht, herrscht Restauration. Was tun? Widerstand leisten! Zunächst und zuerst heißt das, sich dem Abbau von Vernunft, Aufklärung, historischem Denken zu widersetzen. Diese Anstrengung findet im öffentlichen Diskurs keine Unterstützung. Detlef Kannapins Aufsätze zum Studium des Klassenkampfs verstehen sich als An- und Aufregung, in den restaurativen Zeiten mit sinnvoller Lektüre zu überwintern. Denn: Die Vernunft aus dem Abseits wieder herauszuholen ist zur Zeit der dringendste Appell an kritisches Denken.

Prof. Götz Dieckmann stellt das Buch vor und diskutiert mit dem Autor über Staat und Revolution.

Eintritt: 6 Euro / 4 Euro
(Die Ermäßigung gilt für Vereinsmitglieder, Schüler, Studenten, Auszubildende, Empfänger von ALG II)

25. November 2015, 19:30 Uhr

Geschichte mit Happy End:

Die DDR, die Homosexualität und das MfS

Oberstleutnant Wolfgang Schmidt a.D. im Gespräch mit Olaf Brühl

Link zu Google-MapsRosa-Luxemburg-Saal im Karl-Liebknecht-Haus, 10178 Berlin, Weydingerstr. 14-16 (Eingang Buchhandlung)

Obwohl der Berliner Journalist Eike Stedefeldt 1994 ein damals einiges Aufsehen erregendes Interview für „konkret” mit Oberstleutnant Wolfgang Schmidt geführt hatte (des Öfteren nachgedruckt), verstummen dennoch die Stimmen nicht, die, entsprechendes BRD-Unrecht ausblendend, unhistorisch eine „Verfolgung“ der Homosexuellen in der DDR herbei reden wollen. Indessen hatte die DDR eine in dieser Hinsicht weltweit avantgardistische Gesetzgebung vorzuweisen, die schließlich 1994 zumindest zeitweise von der BRD übernommen werden musste.Wolfgang Schmidt ist in diesem Zusammenhang nicht nur ein kritischer „Zeitzeuge“, sondern selbst zentraler Protagonist des Geschehens: er war verantwortlich für Analyse und Information in der Auswertungs- und Kontrollgruppe der Hauptabteilung XX, bei ihm liefen die Informationen zu der sich ab Anfang der 80er Jahre entwickelnden Lesben- und Schwulenszene zusammen. Dadurch befähigt, nahm er maßgeblich Einfluss auf die Homosexuellenpolitik der DDR. – Olaf Brühl engagierte sich seit Mitte der Achtziger Jahre in eben jener Berliner Szenerie (siehe: www.olafbruehl.de/chronik.htm).

Eintritt: 6 Euro / 4 Euro
(Die Ermäßigung gilt für Vereinsmitglieder, Schüler, Studenten, Auszubildende, Empfänger von ALG II)

19. November 2015, 19:30 Uhr

Todestag v. Harry Thürk

»Die Welt, wie sie ist«

Die abenteuerlich-realistischen Panoramen des Harry Thürk

Link zu Google-MapsRosa-Luxemburg-Saal im Karl-Liebknecht-Haus, 10178 Berlin, Weydingerstr. 14-16 (Eingang Buchhandlung)

Vortrag von Dr. Kai Köhler
Harry Thürk (1927-2005), Autor von Romanen und Drehbüchern, Journalist, Dokumentarist, war in der DDR einer der beliebtesten und meistverbreiteten Schriftsteller. Unter anderen Talenten verfügte er über dieses, seine Gegner zu ärgern: In "Der Gaukler" (1978) stellte er einen mittelmäßigen sowjetischen Schriftsteller ins Zentrum, der von der CIA bis hin zum Nobelpreis aufgebaut wird; Parallelen zur Karriere Solschenizyns waren unverkennbar und sollten es sein.
So überrascht es nicht, daß die Rezeption seiner Werke in Ost und West extrem unterschiedlich war und Thürk nach 1989 im offiziellen Literaturbetrieb an den Rand rückte. Der Vortrag erinnert aus Anlaß seines 10. Todestags am 24. November an den Autor. Im Zentrum stehen seine Dokumentarromane, in denen sich Thürks lebenslanges Interesse an Ostasien zeigt.

Eintritt: 6 Euro / 4 Euro
(Die Ermäßigung gilt für Vereinsmitglieder, Schüler, Studenten, Auszubildende, Empfänger von ALG II)