Hier sehen Sie eine Übersicht der zurückliegenden Veranstaltungen. Es handelt sich um Veranstaltungshinweise der Peter Hacks Gesellschaft und Hinweise auf externe Veranstaltungen.

15. Januar 2015, 19:30 Uhr

Eberhard Esche spricht »Reineke Fuchs«

DDR-Fernsehaufzeichnung aus dem Theater im Palast (1984)

Link zu Google-MapsHABBEMA – Bühne der Peter-Hacks-Gesellschaft, 10405 Berlin, Mülhauser Straße 6 / Hofgebäude Ecke Prenzlauer Allee

Eberhard Esche, bekannt für sein brillantes Spiel und seine politische Schärfe, spricht Goethes berühmtes Versepos Reineke Fuchs. Er hat diesen Theaterabend zum Klassiker gemacht, am TiP, am Deutschen Theater Berlin und auf zahlreichen Gastspielen.
Esche: »Mehr als 1000 Jahre alt ist die Geschichte von Reineke Fuchs. Und noch immer will man sie erzählt bekommen. Was macht ihn so beliebt, den Betrüger, Lügner, Dieb, Heuchler, Vergewaltiger, Mörder, den Verbrecher Reineke Fuchs? Wie jeden großen Verbrecher mag man ihn nur, wenn er auch Erfolg hat. ... Den legalen Weg zum Erfolg gibt es nicht. Reineke geht den illegalen. Und hat Erfolg. So wird der Betrüger Reichskanzler.«

Eintritt: 6 Euro / ermäßigt 4 Euro 
(Die Ermäßigung gilt für Vereinsmitglieder, Schüler,
Studenten, Auszubildende, Empfänger von ALG II)

09. Dezember 2014, 19:30 Uhr

Von wegen blauäugig!

»WIR HABEN DIESEN LUXUS VIEL ZU WENIG GENUTZT«

oder DAS THEATER IST EIN BRENNGLAS FÜR GESELLSCHAFT

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Silke Panzner stellt im Gespräch mit Olaf Brühl ihr Interview-Buch über 8 DDR-Schauspielerinnen und deren Erfahrungen in den letzten Jahrzehnten »Von wegen blauäugig! Schauspielerinnen in bewegten Zeiten«
(Verlag neues leben) vor:
Gabriele Heinz und Cornelia Heyse als Gäste erzählen von der veränderten Situation in einer noch immer von Männern beherrschten Szene.

 Eintritt: 7 Euro / ermäßigt 5 Euro
(Die Ermäßigung gilt für Vereinsmitglieder, Schüler, Studenten, Auszubildende, Empfänger von ALG II)

11. November 2014, 19:30 Uhr

Fritz Duda

Berliner Maler aus dem Kohlenpott

Vortrag mit Lichtbildern von Werner Röhr

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Zur ersten Nachkriegsausstellung von Fritz Duda, 1948 in der Berliner Galerie Franz, schrieb Carola Gärtner-Scholle: „der Maler duda baut mit farben. nichts ist zufällig da. jede komponente wiegt haargenau richtig gegen die anderen. die Farbe dankt es ihm durch frappante wirkungen, eine neue, ganz seine harmonie, einen eigenen, sehr gekonnten schmelz der valeurs, manchmal, in kleinstadt- und blumenstücken, eine distanzierte doch beglückende heiterkeit.“
Fritz Duda (1904-1991), ein Kommunist und Maler mit Charakter, Sohn eines Bergarbeiters aus dem Ruhrgebiet, lernte an der Folkwangschule in Essen (1922-1925), studierte in Berlin Malerei (1925-1933), war Meisterschüler bei Paul Plontke und Carl Hofer, flog 1933 aus der Hochschule, war bis 1945 im illegalen antifaschistischen Kampf. Erst nach dem Krieg hellte sich seine Palette auf. Stadtlandschaften, Stilleben und Blumenst zeigen ihn als Poeten der Farbe.

Eintritt: 6 Euro / ermäßigt 4 Euro
(Die Ermäßigung gilt für Vereinsmitglieder, Schüler, Studenten, Auszubildende, Empfänger von ALG II)

06. November 2014, 19:30 Uhr

Die Mutter

Fernsehaufzeichnung aus dem Berliner Ensemble (DFF 1958)

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Die Uraufführung der »Mutter« fand 1932, ein Jahr nachdem Bertolt Brecht die Bühnenversion des Romans von Maxim Gorki erstellt hatte, im Theater am Schiffbauerdamm statt. 1951 erarbeitete Brecht eine Modellinszenierung des Stücks, die bis 1971 fester Bestandteil des Spielplans des Berliner Ensembles war. Im September 1957 studierte Manfred Wekwerth das Stück nach dieser Inszenierung neu ein, die Fassung wurde in Zusammenarbeit mit dem DEFA-Studio für Dokumentarfilme aufgezeichnet.
In jeder dieser Inszenierungen spielte Helene Weigel die Titelrolle. Kamera: Harry Bremer.

Eintritt: 6 Euro / ermäßigt 4 Euro
(Die Ermäßigung gilt für Vereinsmitglieder, Schüler, Studenten, Auszubildende, Empfänger von ALG II)

04. November 2014, 19:30 Uhr

Reformillusionen

DDR-Schriftsteller und der Mauerfall

Vortrag von Dr. Kai Köhler

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Das Ende der DDR wurde nicht von Intellektuellen, Künstlern und samtenen »Revolutionären« herbeigeführt, sondern durch die Politik der Sowjetunion entschieden. Dennoch traten Schriftsteller der DDR einen Herbst lang so auf, als könnten sie Geschichte schreiben. Wenige Stimmen verteidigten entschlossen das Bestehende, viele Autoren träumten von einem »Dritten Weg«, während Einzelne schon früh auf einen Anschluß der DDR an die Bundesrepublik setzten. Kai Köhler skizziert die Argumentationen und Strategien in ihrem politischen Zusammenhang.

Eintritt: 6 Euro / ermäßigt 4 Euro
(Die Ermäßigung gilt für Vereinsmitglieder, Schüler, Studenten, Auszubildende, Empfänger von ALG II)