Hier sehen Sie eine Übersicht der zurückliegenden Veranstaltungen. Es handelt sich um Veranstaltungshinweise der Peter Hacks Gesellschaft und Hinweise auf externe Veranstaltungen.

21. September 2011, 19:30 Uhr

Harald Kretzschmar liest

»Paradies der Begegnungen: Der Künstlerort Kleinmachnow«

Link zu Google-MapsHABBEMA – Bühne der Peter-Hacks-Gesellschaft, 10405 Berlin, Mülhauser Straße 6 / Hofgebäude Ecke Prenzlauer Allee

Kretzschmar klein


Der bekannte Porträtkarikaturist und Eulenspiegel-Autor, gerühmt für treffsichere Konterfeis und prägnante Kurzprosa, liest aus seinem kurzweiligen Abriss über das Kleinmachnower Kulturbiotop und plaudert erstmalig über den in Arbeit befindlichen Fortsetzungsband.

Eintritt: 7 Euro / ermäßigt 4 Euro





08. September 2011, 19:30 Uhr

Filmabend im »HABBEMA«

Der besondere Film – »Anlauf«

Film von Egon Günther, DDR-Fernsehen 1971

Link zu Google-MapsHABBEMA – Bühne der Peter-Hacks-Gesellschaft, 10405 Berlin, Mülhauser Straße 6 / Hofgebäude Ecke Prenzlauer Allee

Mit überraschend untypischen Hauptdarstellern und seinerzeit ungewöhnlichen Mitteln drehte Egon Günther Ende der sechziger Jahre einen bis heute wenig bekannten Film. Er selbst schrieb das Drehbuch – nach einer Erzählung von Benito Wogatzki (»Die Wichelsbacher Initiative«, 1970 in Sinn und Form abgedruckt). Im Mittelpunkt des Films, wie stark er sich auch mit dem Bemühen der Arbeiter und Leitungen um neue, bessere Produktionsbedingungen beschäftigt und die lebendigen Verhältnisse in sozialistischen Betrieben zeigt –, im Mittelpunkt steht die Liebesgeschichte zwischen einer selbstbewussten Arbeiterin und einem Forschungsingenieur, der sich als Abgesandter aus der Provinz in einem Berliner Werk so grüblerisch wie einsatzfreudig für die Rationalisierung der Zusammenarbeit einsetzt. Jutta Hoffmann und Eberhard Esche spielen das mit Frische, Ernst und Lebenszugewandtheit – ihre Gesichter sind die Attraktion des Films. »Anlauf« gilt manchen als Unterstützung der Politik des VIII. Parteitags, entstand aber früher und war ursprünglich als Beitrag zum 20. Jahrestag der DDR gedacht. Die nahm das Geschenk nicht gleich an, sondern ließ den Film 1971 im Fernsehen senden. Allein die Fernsehkopie ist noch vorhanden, der Film mithin nur in technisch schlechter Qualität zu sehen.

Im Anschluss: Detlef Kannapin im Gespräch mit dem Regisseur

Eintritt: 7 Euro / erm. 4 Euro

06. September 2011, 19:30 Uhr

Max Liebermann erzählt aus seinem Leben

Lesung mit Regina Scheer

Link zu Google-MapsHABBEMA – Bühne der Peter-Hacks-Gesellschaft, 10405 Berlin, Mülhauser Straße 6 / Hofgebäude Ecke Prenzlauer Allee

Regina Scheer, die schon einige Bücher zu deutsch-jüdischer Geschichte vorgelegt hat, darunter die Familienbiographie „Wir sind die Liebermanns“ , wird aus einem 2010 im Verlag für Berlin und Brandenburg erschienenen Essay lesen: „Max Liebermann erzählt aus seinem Leben“.
Anlaß ist ein Fund aus dem Rundfunkarchiv, der dem Buch als CD beigegeben ist. 1932 sprach der 85-jährige Max Liebermann für die Kindersendung des Deutschlandsenders über seine Kindheit und Jugend.
Regina Scheer folgt diesem Originaldokument, kommentiert und vertieft das, was der 85jährige Maler preisgibt. Er war 1932 ein berühmter, wohlhabender Mann, hatte als Künstler alles erreicht, was zu erreichen war. Und doch war dieses Jahr 1932- das Schicksalsjahr der Weimarer Republik- auch in seinem eigenen Leben eine bittere Zeit. Absturz in Einsamkeit und Verluste kündigten sich an.
Regina Scheer verknüpft in ihrem Essay Liebermanns stolzes Selbstbild als Berliner, der wusste, welchen Anteil seine Familie an der Entwicklung der Stadt im 19. Jahrhundert hatte, mit der Biographie des Künstlers, der sich immer als Preuße und Jude gleichermaßen sah, bis er 1935 in seiner Heimatstadt verfemt und verstoßen starb.

„.eine Reise durch ein verschwundenes Berlin, eine akustische Erinnerung an die Mitte des 19. Jahrhunderts, so wie es der Augenmensch Liebermann in Erinnerung behalten hat.“
Frankfurter Rundschau

„sehr lesenswertes Buch“
Der Tagesspiegel

„Essay, Ton und Bilder vereinen sich zu einem harmonischen Dreiklang.“
Jüdische Zeitung Eintritt: 7 Euro / erm. 4 Euro

31. August 2011, 18:00 Uhr

Sommerpause

Der Veranstaltungsort wird nach Anmeldung bekanntgegeben.

Liebe Besucher,
das HABBEMA legt in den Urlaubsmonaten Juli und August eine Sommerpause ein. Im ersten halben Jahr des Bestehens der Bühne der Peter-Hacks-Gesellschaft haben wir eine Reihe von Veranstaltungen durchgeführt, mit denen wir die Möglichkeiten unserer Aufführungsstätte im Herzen Berlins erprobt haben. Ab September wollen wir nun die Zahl der Veranstaltungen deutlich erhöhen und dem Programm des HABBEMA eine besser erkennbare Struktur geben.
Interessenten für literarische Veranstaltungen und Lesungen können sich den Dienstag vormerken. Gespräche und Diskussionen zu verschiedensten gesellschaftlichen Themen werden mittwochs stattfinden, wobei der letzte Mittwoch im Monat auch weiterhin für die »Hacks-Gespräche« reserviert sein wird. Am Donnerstag wollen wir interessante Filme, Fernsehproduktionen und Videoaufnahmen zeigen, die es wert sind, nicht in Vergessenheit zu geraten und über die auch zu reden sein wird. Der Freitag soll musikalischen Darbietungen und Konzerten vorbehalten sein.
Die Veranstaltungen werden in der Regel um 19.30 beginnen. Über die für die Herbstmonate bereits geplanten Veranstaltungen können Sie sich im Folgenden informieren:

Im September im HABBEMA: Max Liebermann erzählt aus seinem Leben – Lesung mit Regina Scheer

Wir freuen uns, Sie auch im Herbst wieder als Gäste im HABBEMA begrüßen zu können.

Cox Habbema            Dr. Philipp Dyck        Dr. Matthias Oehme

29. Juni 2011, 19:30 Uhr

Hacks-Gespräche 12

»Hacks und die Klassen im Sozialismus«

Link zu Google-MapsHABBEMA – Bühne der Peter-Hacks-Gesellschaft, 10405 Berlin, Mülhauser Straße 6 / Hofgebäude Ecke Prenzlauer Allee

Historische, gegenwärtige, utopische Fabeln und Entwürfe: Moritz Tassow, Ekbal, Numa, Prexaspes, Binsen – Gesprächsrunde mit Felix Bartels, Detlef Kannapin, Kai Köhler, Dieter Kraft und Johannes Oehme

Wie ändern sich Klassengegensätze und -interessen im sozialistischen Staat? Als eine Kernfrage bei Hacks stellt sich dies explizit im Briefwechsel mit Gossweiler dar. Wie sehr sie auch Strukturen seines Werks bestimmt, ist seither immer wieder diskutiert worden. Im nächsten Hacks-Gespräch erörtern fünf Wissenschaftler das Problem.

Eintritt: 5,-€/erm. 3,-€