Hier sehen Sie eine Übersicht der zurückliegenden Veranstaltungen. Es handelt sich um Veranstaltungshinweise der Peter Hacks Gesellschaft und Hinweise auf externe Veranstaltungen.

19. März 2013, 19:30 Uhr

Diskuss. m. Bruno Mahlow

»ZUR ROLLE RUSSLANDS IN DER HEUTIGEN WELT«

Link zu Google-MapsHABBEMA – Bühne der Peter-Hacks-Gesellschaft, 10405 Berlin, Mülhauser Straße 6 / Hofgebäude Ecke Prenzlauer Allee

Nach Aussage der russischen Zeitung »Kommersant« vom 14. Dezember 2012 sieht sich Russland als eine »Insel der Stabilität in einer immer turbulenter und instabiler gewordenen Welt«. Die Ursache vieler Probleme sei der Versuch des Westens, insbesondere der USA, in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten einzugreifen. Die Welt wird als »immer schwerer zu prognostizieren« bezeichnet, Turbulenzen seien im Zuge der weltweiten Krise zu erwarten. Russland sieht sich in der Verantwortung, aufgrund westlicher Interventionen in Angelegenheiten anderer Länder, des Niedergangs der Vereinten Nationen und der Verstärkung der transnationalen Bedrohungen, als ausgleichender Faktor in der internationalen Politik und in der Entwicklung der Weltzivilisation zu wirken. – Ist dem so?

Moderation: Frank Schumann
Eintritt: 5 Euro / ermäßigt 3 Euro

12. März 2013, 19:30 Uhr

Elfriede Brüning-Abend

»AUSGESCHRIEBEN«

Elfriede Brüning, die älteste Schriftstellerin der Welt, über die Endlichkeit ihrer Arbeit

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Im Februar vor 80 Jahren legte die Berlinerin, keine 23 Jahre alt, ihre erste größere Prosaarbeit vor. »Kleine Leute« erschien jedoch erst 1970 in der DDR. Im Deutschland des Jahres 1933 mochte man keine Geschichten über die Verelendung der Arbeiterklasse. Jetzt, im Frühjahr 2013, erscheint ein Buch, das zwar im letzten Jahr der DDR schon einmal gedruckt wurde, aber gleich in die Papiermühle kam: Buchhändler wollten damals lieber die neuen, bunten Druckwerke aus dem Westen. Es handelt sich um Gespräche, die die Kommunistin Brüning mit deutschen Kommunistin- nen führte, die in sowjetischen Lagern waren. Ihr Vorwort zu »Nun, ich lebe noch«, im Februar 2013 wie üblich auf der Reiseschreibmaschine getippt, sei ihre letzte Arbeit gewesen, sagt sie und erklärt, warum das so ist.
Eintritt: 6 Euro / ermäßigt 4 Euro

05. März 2013, 19:30 Uhr

André Müller sen.

Zum 88. Geburtstag

Über Dichtkunst und Theater, über absolutistische Politik und sozialistische Klassik, über Revolution, Konterrevolution und den Staat, Zeitgenossen und Feinde, Frauen und Liebschaften, Antiquitäten, das Wetter ...

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Von 1957 bis zu seinem Tod haben Hacks und sein enger Freund, der Schriftsteller und Theaterkritiker André Müller sen., einander geschrieben. Der umfangreiche Briefwechsel erschließt die Grundlagen von Weltsicht und Schreiben der beiden Dichter. Die Herausgeber der Korrespondenz, die voraussichtlich 2014 im Eulenspiegel Verlag erscheinen wird, Kai Köhler und Johannes Oehme, stellen inhaltliche Schwerpunkte und biographische Zusammenhänge vor; Thomas Keck und Michael Hase lesen Auszüge.

Eintritt: 6 Euro / ermäßigt 4 Euro

28. Februar 2013, 19:30 Uhr

Lieder und Schulzeit

Kirchen- und Kampfhymnen, Pop und Jazz

Ein Musikabend mit Stephan Lode (Gesang, Gitarre) und Michael Sterk (Gesang, Percussion, Posaune)

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Zwischen Schule und Junger Gemeinde – Zeugnisse eines Kulturkampfes in der DDR

Stephan Lode präsentiert Lieder, die von einem ganz eigenen »Soundtrack« einer Kindheit zeugen. Musikalisch illustriert wird ein gelebter Spagat aus Anpassung und Abgrenzung, der im Staat des »real existierenden Sozialismus« spürbare Folgen für die weitere Lebensplanung haben konnte. »Ich weiß nicht wohin ich gehöre --- ich glaub --- ich gehöre nur mir ganz allein«: Diese Zeile, frei nach dem bekannten Marlene-Dietrich-Klassiker benannt, wird zum Motto der Veranstaltung. Lode stellt Fragen nach der eigenen Verortung in der DDR, nach Räumen, in denen die selbst empfundene Wahrhaftigkeit ihren Platz haben konnte. Doch welche Fragen sind auch nach 1989 noch aktuell? Und wo ist nun der »(innere) Frieden« möglich?
Für den mal nachdenklichen, mal kämpferischen Rhythmus sorgt der Percussionist und Posaunist Michael Sterk.

Eintritt: 6 Euro / ermäßigt 4 Euro

26. Februar 2013, 19:30 Uhr

Film von Andreas Dresen

Das andere Leben des Herrn Kreins

ORB 1994, 55 Minuten

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Darsteller: Dietrich Körner (Lukas Laban), Reimar Johannes Baur (Theo Kreins), Simone von Zglinicki (Martha)

Der frühere Ost-Dissident Kreins erhält Besuch von einem Fremden. Es handelt sich um seinen ehemaligen MfS-Führungsoffizier. Die Biographien der beiden Männer kreuzen sich im Rückblick auf fatale Weise. Eine Parabel auf verlorene Ideale und wiedergewonnene Würde, dicht und konzentriert erzählt, um historische Gerechtigkeit walten zu lassen.

Im Anschluss: Detlef Kannapin im Gespräch mit Simone von Zglinicki und Reimar Johannes Baur (angefragt)

Eine Veranstaltung der Peter-Hacks-Gesellschaft
Unkostenbeitrag 6 Euro / ermäßigt 4 Euro