Hier sehen Sie eine Übersicht der zurückliegenden Veranstaltungen. Es handelt sich um Veranstaltungshinweise der Peter Hacks Gesellschaft und Hinweise auf externe Veranstaltungen.

14. Januar 2014, 19:30 Uhr

Gespräch mit dem Historiker Dr. Norbert Podewin

Berliner Städtebau im Kalten Krieg

Link zu Google-MapsHABBEMA – Bühne der Peter-Hacks-Gesellschaft, 10405 Berlin, Mülhauser Straße 6 / Hofgebäude Ecke Prenzlauer Allee

Sofern Zweifel bestanden: Auch beim Bauen tobte Kalter Krieg. Westberlins Antwort auf die Stalinallee war das Hansaviertel, und auf den Palast der Republik reagierte man mit dem ICC. Als man nach 1990 Asbest in beiden Bauwerken fand, wurde der Palast abgerissen, das andere Haus saniert ...
Der Historiker Norbert Podewin hat das Berliner Baugeschehen einmal untersucht und macht beispielsweise deutlich, dass auch dort allein die Existenz eines alternativen Gesellschaftssystems im Osten zu Zugeständnissen führte, auf die man heute gern verzichtet.       

Eintritt: 5 Euro / ermäßigt 3 Euro
(Die Ermäßigung gilt für Vereinsmitglieder, Schüler,
Studenten, Auszubildende, Empfänger von ALG II)

22. Dezember 2013, 15:00 Uhr

STÜCKE VON HACKS

M a r i e s B a b y

Ein Kindermärchen in zwei Aufzügen

Link zu Google-MapsHABBEMA – Bühne der Peter-Hacks-Gesellschaft, 10405 Berlin, Mülhauser Straße 6 / Hofgebäude Ecke Prenzlauer Allee

»Die Theater spielen keine Dramen, die Kindertheater keine Märchendramen. Den Märchendramen schadet das wenig.«

Lesung des Weihnachtsstückes von Peter Hacks für Kinder ab 7 und Erwachsene am vierten Advent
Mit: Gloria Iberl, Susann Wagner, Carl Heinz Choynski, Michael Hase, Thomas Keck, Volkmar Paschold, Jörg Thieme, Felix Würgler
Leitung: Jens Mehrle
Ausstattung: Anja Mikolajetz

»MELCHIOR: Ich sage und verkünde dir, in diesem Kind ist Gott ein Mensch geworden.
JOSEF: Gott ein Mensch, hören Sie, das ist doch einfach Unsinn.
MELCHIOR: Im Gegenteil, es versteht sich ja fast von selbst. Ein Gott, der sich nicht zu Gelegenheiten menschlich zeigte, gäbe eine ebenso dürftige Figur ab wie ein Mensch, in dem nicht gelegentlich das Göttliche zum Vorschein käme. Eins ist ja nicht besonders viel, ganz ohne das andere.
JOSEF: Aber es schließt sich aus.
MELCHIOR: Na, wenn.«

Eintritt: 10 Euro / ermäßigt 7 Euro / Kinder 4 Euro

 

17. Dezember 2013, 19:30 Uhr

»Ach du fröhliche...« (DEFA 1962)

Regie: Günter Reisch, Drehbuch: Hermann Kant, Kamera: Horst E. Brandt, Darsteller: Erwin Geschonneck, Mathilde Danegger, Karin Schröder, Arno Wyzniewski, Herwart Grosse, Marianne Wünscher u.v.a. (95 min., s/w)

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Ein einspringender Weihnachtsmann, haufenweise familiäre Verwicklungen, Versöhnungen und viel Spaß - kennen Sie das? Wenn ja, erinnern Sie sich mit uns an ein Heiligabendvergnügen der besonderen Art. Auch am 24. Dezember 1961 fand Weihnachten statt. Man konnte dieses Ereignis sozialistisch feiern. In dieser DEFA-Komödie ist es zu besichtigen. Regisseur Günter Reisch erhielt am 15. November 2013 den Hauptpreis der DEFA-Stiftung für sein künstlerisches Lebenswerk. Wir zeigen den Film ihm zu Ehren.

Im Anschluss: Detlef Kannapin im Gespräch mit Günter Reisch (angefragt)

Eintritt: 6 Euro / ermäßigt 4 Euro
(Die Ermäßigung gilt für Vereinsmitglieder, Schüler,
Studenten, Auszubildende, Empfänger von ALG II)

Film-Reihe: 3 D - Deutsche Demokratische Dokumente
mit freundlicher Unterstützung der DEFA-Stiftung

12. Dezember 2013, 19:30 Uhr

Hier irrte Hacks (Nr. 2)

Von Herakles, Omphale, Hacks und anderen Fragen nach Geschlechterrollen, DDR und queer theory

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Hacks' OMPHALE spielt die Geschlechterfrage durch. Die Frage steht noch heute im Raum. Wie wurde sie in der DDR gestellt und hat das was mit queer theory zu tun, fragt Olaf Brühl?

Omphale legt das Löwenfell ab:
Nicht die du jüngst verließest, triffst du noch.
Du findest Mutter mich und aus der Freiheit,
Dem vorgegebnen Weibsein zu entrinnen,
In meinen Leib, durch Schmerz, zurückgeworfen.
Herakles legt die Omphale-Maske ab:
Das allzu heitre Spiel, brechen wirs ab.
Obs möglich war? Es ist möglich. Eh ichs weiß,
Bin ich besiegt von dem besiegten Feind.
Geschicklichkeit des Tötens macht mich nun
Zum Leben ungeschickt. Allmächtig wirkt
Im Gang des Seins das längst Erledigte.

Eintritt: 6 Euro / ermäßigt 4 Euro
(Die Ermäßigung gilt für Vereinsmitglieder, Schüler,
Studenten, Auszubildende, Empfänger von ALG II)

10. Dezember 2013, 19:30 Uhr

Was geschah wirklich mit Nazis in der DDR?

Gespräch mit Dieter Skiba, letzter Leiter der Hauptabteilung IX/11 des MfS, zuständig für die Aufklärung von Nazi- und Kriegsverbrechen

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Die vorzüglichsten Opfer der DDR waren Nazis. Vierzehn Bände umfasst die Sammlung von Urteilen aus Sowjetischer Besatzungszone und DDR, die gegen Nazi- und Kriegsverbrecher verhängt worden waren, erschienen in Amsterdam, herausgegeben von dem niederländischen Professor für Strafrecht Christiaan Frederik Rüter. Er stützte sich bei seiner Arbeit auch auf die MfS-Unterlagen und die Hilfe von Dieter Skiba. Diese wissenschaftlich untadelige Dokumentation ist nicht nur sehr umfangreich, sondern auch teuer. Dieter Skiba und sein Mitstreiter Reiner Stenzel haben jetzt das Wesentliche in einem nützlichen Band komprimiert, und das nicht nur mit ausdrücklicher Zustimmung von Prof. Rüter, sondern auch mit dessen Hilfe.

Eintritt: 6 Euro / ermäßigt 4 Euro
(Die Ermäßigung gilt für Vereinsmitglieder, Schüler,
Studenten, Auszubildende, Empfänger von ALG II)