Hier sehen Sie eine Übersicht der zurückliegenden Veranstaltungen. Es handelt sich um Veranstaltungshinweise der Peter Hacks Gesellschaft und Hinweise auf externe Veranstaltungen.

04. März 2014, 19:30 Uhr

»Wallensteins Lager« und »Die Piccolomini«

Inszenierung des DT von 1979, Aufzeichnung von 1987 (DDR-Fernsehausstrahlung 27. und 29.3.1987, jeweils ca. 140 min.)

Link zu Google-MapsHABBEMA – Bühne der Peter-Hacks-Gesellschaft, 10405 Berlin, Mülhauser Straße 6 / Hofgebäude Ecke Prenzlauer Allee

Regie: Friedo Solter
Eberhard Esche: Wallenstein, Rolf Ludwig: Octavio Piccolomini, Frank Lienert: Max Piccolomini, Fred Düren: Graf Terzky, Dieter Mann: Illo, Volkmar Kleinert: Isolani, Otto Mellies: Buttler, Klaus Piontek: Questenberg, Martin Trettau: Seni, Christine Schorn: Herzogin von Friedland, Katrin Klein: Thekla, Lissy Tempelhof: Gräfin Terzky
»Friedo Solter steht mit dieser Schiller-Aneignung gültig in der Tradition von Max Reinhardt, Wolfgang Langhoff und Wolfgang Heinz. Die Inszenierung atmet realistische Menschengestaltung, geistige Klarheit der Vorgänge, Dynamik der Szene. Stets wird die stimmige Geste zum Impuls für den Vers, und der Vers wirkt auf die Geste zurück; erstaunlich, wie nahe dies Stanislawskis psychologischem Realismus kommt und wie weit es doch auch über ihn hinausführt. Der Regisseur nutzt den sozial und historisch konkreten Gestus im Sinne Brechts, wendet dezent dessen Verfremdungseffekt an. So pflegt und entwickelt er die reiche sozialistische deutsche Schauspielkunst und behauptet mit seiner im besten Sinne modernen Inszenierung das Deutsche Theater Berlin nachdrücklich als eine führende Bühne unseres Landes.«
Neues Deutschland, 13. Juli 1984, bei Wiederaufnahme des Stücks

Eintritt pro Abend 6 Euro / ermäßigt 4 Euro,
Einritt für beide Abende 8 Euro / ermäßigt 6 Euro

(Die Ermäßigung gilt für Vereinsmitglieder, Schüler, Studenten, Auszubildende, Empfänger von ALG II)

25. Februar 2014, 19:30 Uhr

Deutschland – Endstation Ost

Dokumentarfilm, 1964 (DDR, 82 Min.)

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Drehbuch und Regie: Frans Buyens, Kamera: Hans Eberhard Leupold
hergestellt im Auftrag des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten der DDR

Uraufführung auf der Leipziger Dokumentar- und Kurzfilmwoche 1964.

Der Film dokumentiert in Einzel- und Gruppeninterviews Sichtweisen von DDR-Bürgern auf ihr Land, ihre Lebensweise und ihre politische Situation –ein einmaliges Porträt von den Hoffnungen, Erwartungen und Zweifeln gegenüber dem sozialistischen Projekt.

Im Anschluß: Dr. Detlef Kannapin im Gespräch mit Dr. Thomas Heimann (Filmhistoriker, angefragt)

 

Eintritt: 6 Euro / ermäßigt 4 Euro    
Filmreihe: 3D - Deutsche Demokratische Dokumente in Kooperation mit der DEFA-Stiftung

24. Februar 2014, 19:30 Uhr

Gesundheit und medizinisch-industrieller Komplex

Buchvorstellung mit Karl Hartmann

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Die Unterwerfung des Gesundheitswesens unter die Gesetze des Marktes führt einerseits zu rasanter Entwicklung der Profitmaximierung, andererseits werden immer mehr Menschen Opfer einer Mehrklassenmedizin. Der Autor analysiert die Gesundheitspolitik und benennt die Veränderungen, die dringend nötig sind.
Karl Hartmann, einst Professor an der HfÖ, publizierte zu Problemen der Reproduktion, der Forschung und Entwicklung in der Industrie sowie zu modernen Schlüsseltechnologien, insbesondere zu Biotechnologie, Roboter-, Laser- und Medizintechnik im Zusammenhang mit der sozialen Entwicklung; er war von 1991 bis 2006 als Dozent tätig.

 

Eintritt: 5 Euro / ermäßigt 3 Euro 

(Die Ermäßigung gilt für Vereinsmitglieder, Schüler,
Studenten, Auszubildende, Empfänger von ALG II)

20. Februar 2014, 19:30 Uhr

STÜCKE VON HACKS

Margarete in Aix

Fernsehinszenierung (BR 1975/76), Regie: Helmut Käutner, mit Erika Pluhar, Erik Frey, Wolfgang Kieling u.a.

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Das heitere Drama von Kunst und Liebe und Politik und ihren komplizierten Wechselwirkungen in günstigen oder ungünstigen Umständen entstammt einer Zeit, in der Hacks die DDR mit Hoffnung sah. Entstehen und Bestand haben konnte die, wie auch der Stückschluss zeigt, nicht nur aus purer Poesie, sondern auf Vernunft gegründeter Staatlichkeit. »Margarete in Aix«, die Geschichte um das bedrohte kunstfrohe kleine Reich des Königs René in der Provence, ist vielleicht das schönste Stück von Hacks; es galt ihm als sein liebstes.

Eine Veranstaltung der Peter-Hacks-Gesellschaft
Unkostenbeitrag 6 Euro / ermäßigt 4 Euro

18. Februar 2014, 19:30 Uhr

90 Jahre Fritz Lang

»Die Nibelungen«

»… einen Film schaffen, der dem Volke gehören sollte«

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Lange Zeit galt das Nibelungenlied als das deutsche Nationalepos schlechthin. Politische Schlagworte wie »Nibelungentreue« oder »Dolchstoßlegende« sind aus dem Werk abgeleitet. Fritz Langs monumentale zweiteilige Verfilmung von 1924 nutzte den Mythos, um nach dem Ersten Weltkrieg deutsches Nationalbewußtsein zu stabilisieren und über das Massenmedium Film zu verbreiten. Der ganz alte Stoff wird mit modernsten Mitteln umgesetzt. Bilder starrer hierarchischer Ordnung wechseln mit solchen chaotischer Zerstörung.

Detlef Kannapin und Kai Köhler diskutieren über Machart, Inhalt und Zeitbezug des Films.

Eintritt: 6 Euro / ermäßigt 4 Euro 

(Die Ermäßigung gilt für Vereinsmitglieder, Schüler,
Studenten, Auszubildende, Empfänger von ALG II)