Hier sehen Sie eine Übersicht der zurückliegenden Veranstaltungen. Es handelt sich um Veranstaltungshinweise der Peter Hacks Gesellschaft und Hinweise auf externe Veranstaltungen.

28. April 2012, 19:00 Uhr

Theaterleute lesen Hacks

»Das Hemd der Königin, auf Wunsch gekürzt«

Was können die Theater jetzt überhaupt machen? Nicht Stücke. Die Kunst eines Dramaturgen besteht darin, etwas aufzuführen, das kein Stück sein darf. Das geht von Filmdrehbüchern bis zu Projekten und anderen Zusammenhängen. Wenn ihnen gar nichts einfällt, dann spielen sie ein Stück von Kleist, so, daß man es nicht versteht. Das Wesen des modernen Theaters ist das Nichtstückespielen und die Schließung der Bühnen, ihre Ersetzung durch achtzig Off-Theater. (Peter Hacks im Interview, 2003)

Link zu Google-MapsHABBEMA – Bühne der Peter-Hacks-Gesellschaft, 10405 Berlin, Mülhauser Straße 6 / Hofgebäude Ecke Prenzlauer Allee

19 Uhr DAS ARBORETUM Ein geistreicher Dialog über die leidige Theaterkritik von Peter Hacks in einer Dialogversion von Olaf Brühl mit Vladimir Weigl als H. und Olaf Brühl als Nachwuchs
(eine Koproduktion der Berliner Brûlerie mit caracalla.theater berlin e.V.)

20 Uhr DAS ARBORETUM Ein geistreicher Dialog über die leidige Theaterkritik von Peter Hacks in einer Dialogversion von Olaf Brühl mit Vladimir Weigl als H. und Olaf Brühl als Nachwuchs
(eine Koproduktion der Berliner Brûlerie mit caracalla.theater berlin e.V)

21 Uhr ZU WELCHEM ENDE? Aus einem Akademiegespräch über die Technik des Stückeschreibens lesen Gloria Iberl, Susann Wagner und Michael Hase.
Einrichtung: Thomas Keck

22 Uhr ÄHNLICH WIEDER EIN GEWISSER H. Cox Habbema spricht Peter Hacks

23 Uhr WANN, WANN, WANN, WANN Theatergedichte von Peter Hacks
Es lesen: Gloria Iberl, Susann Wagner, Michael Hase, Thomas Keck, Jörg Thieme.
Bass: Volkmar Paschold. Einrichtung: Jens Mehrle

24 Uhr ÄHNLICH WIEDER EIN GEWISSER H. Cox Habbema spricht Peter Hacks

 

Telefonhotline (030) 47 99 7474
LANGE NACHT DER OPERN UND THEATER

26. April 2012, 19:30 Uhr

Filmabend im HABBEMA

Berlin - Prenzlauer Berg

Begegnungen zwischen dem 1. Mai und dem 1. Juli 1990, (DEFA 1991, 78 min., Regie: Petra Tschörtner)

Link zu Google-MapsHABBEMA – Bühne der Peter-Hacks-Gesellschaft, 10405 Berlin, Mülhauser Straße 6 / Hofgebäude Ecke Prenzlauer Allee

Ein Dokumentarfilm über die Berliner Zwischenzeit der Nachwende, in der die gewählte Regierung nur noch die Abschaffung des Staates betrieb. Von hier aus lässt sich beobachten, wie dauerhaft Träume sind, wie unspektakulär der Wille zum vernünftigen Leben ist und wie Dinge über Personen und Sachen kommen können, die man selbst weder gewollt noch gemocht hat. Besonders aufschlussreich ist der Blick in den ursprünglichen Prenzlauer Berg, der als »Prenzlberg« heute konsequent umbenannt und verschwunden ist.

Anschließend: Detlef Kannapin im Filmgespräch mit Petra Tschörtner und Jochen Wisotzki

Eintritt: 7 Euro / ermäßigt 4 Euro

17. April 2012, 19:30 Uhr

»FAFNER, DIE BISAM-MAUS«

Lustspiel von PETER HACKS (1991)

Das boulvardeske Lustspiel aus dem Jahr 1991 führt in munterer Sexuallustigkeit via Immobilienstreitereien die Absurdität einer zurückgerollten Geschichte und deren Besitzverhältnisse vor.

Link zu Google-MapsHABBEMA – Bühne der Peter-Hacks-Gesellschaft, 10405 Berlin, Mülhauser Straße 6 / Hofgebäude Ecke Prenzlauer Allee

Eine Gesellschaftskomödie der genialsten und somit allerzutreffendsten Art!

Lustspiel in drei Akten  (1991)
mit
Lorch: DOMINIK BENDER
Kasprik: FRIDOLIN MEINL
Wesselbrunner: MICHAEL F. STOERZER
Prolog: OLAF BRÜHL
- Die Stücke, die Hacks nach 1989 schrieb »beleidigen (...) die imperialistische
Weltuntergangsideologie. Sie berichten von einer Alternative. Sie schlagen vor, Ordnung in die Welt zu bringen. Sie zeigen die Zerstückelung der Welt und das Unglück der entfremdeten Individuen als etwas Fremdes, wecken Verlangen nach Harmonie. Sie treiben Spott mit allem starren, unverbesserlichen und reaktionären Verhalten.« (Peter Schütze ÜBER DIE BEDEUTUNG VON HACKS´ STÜCKEN in: TOPOS Nr. 23, Neapel 2005, S.15)

»Die BRD ist wirklich ein Rechtsstaat, also rechtsdrehend:
weil sie ja kein Linksstaat ist, sondern einer der Rechten.«
(Olaf Brühl, mündlich und dauernd)

Eintritt: 7 Euro / ermäßigt 4 Euro

12. April 2012, 19:30 Uhr

»Ballade vom Soldaten«

Sowjetische Filmklassiker der »Tauwetterperiode«

Regie: Gregori Tschuchrai, 1959

Link zu Google-MapsHABBEMA – Bühne der Peter-Hacks-Gesellschaft, 10405 Berlin, Mülhauser Straße 6 / Hofgebäude Ecke Prenzlauer Allee

Odyssee durchs Hinterland

Als der blutjunge Soldat Aljoscha im Kampf gegen die Hitlerarmee zwei Panzer lahmlegt, wünscht er sich statt eines Ordens die Heimreise zu seiner Mutter, um das Hausdach zu reparieren. Aljoschas Reise in sein Dorf wird zur Odyssee durchs Hinterland mit vielen sozialen Begegnungen und einer ersten zarten Liebe. Erzählt als Road Movie aus der Perspektive der Hauptfigur ist es wie eine Momentaufnahme vom Hinterland des Großen Vaterländischen Krieges, aber auch eine versteckte Auseinandersetzung mit dem verkrusteten Gesellschaftszustand des Sozialismus der Nach-Stalin-Ära.

Eintritt: 6 Euro / ermäßigt 3 Euro

11. April 2012, 19:30 Uhr

HOOTENANNY im HABBEMA

Amerikanische Hootenannys in Deutschland – und der Kanadier Perry Friedman

Link zu Google-MapsHABBEMA – Bühne der Peter-Hacks-Gesellschaft, 10405 Berlin, Mülhauser Straße 6 / Hofgebäude Ecke Prenzlauer Allee

Kaum ist der Frühling da, werden wieder »Lieder im HABBEMA« gesungen, aber diesmal nicht nur vom Podium aus, sondern gemeinsam mit den Leuten im Saal wie bei den Hootenanny´s in den 1960er Jahren. In Deutschland – Ost wie West - war es der Pete-Seeger-Schüler Perry Friedman, der die alten Volkslieder entstaubte und die Leute zum Singen brachte. Entsprechend wird an diesem Abend nicht der Vortrag, sondern das gemeinsame Singen im Mittelpunkt stehen und die Erinnerung.
Deshalb haben wir Perrys Frau Brigitte Friedman zum Gespräch eingeladen, die seine Autobiografie aus dem Englischen übersetzt und herausgegeben hat. Jeder kann mitdiskutieren und mitsingen.
Wer Lieder mitbringen und vortragen möchte, sollte sich vorher beim Gastgeber des Abends,
Jörn Fechner joernfechner@googlemail.com  melden.

Da der Raum maximal 60 Plätze hat, bitte vorher bei Jutta Becker telefonisch über 030 - 23 80 91 29 oder per Mail  j.becker@peter-hacks-gesellschaft.de anmelden.
In diesem Jahr soll es auch am 13. Juni, 19. September, 21. November HOTENANNY im HABBEMA geben.

Unkostenbeitrag: 5 Euro