Hier sehen Sie eine Übersicht der zurückliegenden Veranstaltungen. Es handelt sich um Veranstaltungshinweise der Peter Hacks Gesellschaft und Hinweise auf externe Veranstaltungen.

06. Dezember 2012, 19:30 Uhr

Stalins Stimme

Jurij Borisowitsch Levitan

Radio-Dokumentation von Günter Kotte

Link zu Google-MapsHABBEMA – Bühne der Peter-Hacks-Gesellschaft, 10405 Berlin, Mülhauser Straße 6 / Hofgebäude Ecke Prenzlauer Allee

Mit Jörg Gudzuhn, Ingo Hülsmann, Sergej Gladkich, Uta Laudahn, Wolfgang Winkler als Erzähler u.a.

Der 1914 in der Stadt Wladimir geborene Jurij Borisowitsch Levitan soll schon als Kind durch seine ausnehmend klare, durchdringende Stimme aufgefallen sein. Mit 16 zog es ihn nach Moskau. Er wollte Schauspieler werden. Doch er landete beim Rundfunk - als Aushilfssprecher. Stalin machte ihn zur Stimme der Sowjetunion: »Wnimanje! Goworit Moskwa!«Achtung! Es spricht Moskau!
Sein unaufhaltsamer und lebensgefährlicher Aufstieg begann. Schnell war seine Stimme im Riesenreich bekannt und Stalin behandelte den schmächtigen Juden wie sein Eigentum. Für die Faschisten war er der Staatsfeind Nr.1, denn Levitan hat im Rundfunk den täglichen Frontbericht verlesen - 1417mal. Das Feature will an einen Mann erinnern, dessen Leben eine Gratwanderung war. Er starb 1983.

Eintritt: 6 Euro / ermäßigt 4 Euro

04. Dezember 2012, 19:30 Uhr

Buchpremiere

Briefe aus der Schreibwerkstatt

»Der Briefwechsel zwischen Peter Hacks und André Thiele«, vorgestellt von André Thiele und Thomas Keck

Link zu Google-MapsHABBEMA – Bühne der Peter-Hacks-Gesellschaft, 10405 Berlin, Mülhauser Straße 6 / Hofgebäude Ecke Prenzlauer Allee

Als der Mainzer Jurist André Thiele dem verehrten Peter Hacks im September 1997 seine Dienste für Recherchen anträgt, beginnt ein Briefwechsel, der in enger Folge bis zum Tod des Dichters anhält. Er liegt nun, sachkundig kommentiert und ediert von Felix Bartels, gedruckt vor und gibt Einblicke in Hacks’ Arbeitsweise und Aufschluss über seine politischen und ästhetischen Positionen. Das Buch ist ein authentisches Zeugnis seiner letzten Schaffensphase und zugleich ein höchst unterhaltsames Lesevergnügen – nicht nur für jegliche Beschäftigung mit dem späten Hacks unumgänglich, sondern auch ein bemerkenswertes zeitgeschichtliches Dokument.

Moderation: Felix Bartels

Eintritt: 5 Euro / ermäßigt 3 Euro

30. November 2012, 19:30 Uhr

»Klezmer & mehr«

QUERBEET musiziert

QUERBEET spielt zu siebt mit einem Dutzend Instrumenten: Akkordeon, Banjo, Fagott, Flöte, Gesang, Gitarre, Kontrabass, Mandoline, Oboe, Orientalische Perkussion, Flöte und Violine.

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Das Ensemble spielt überwiegend Musik der osteuropäischen Juden. Charakteristisch für ihre Kultur ist ihre orientalische Herkunft, ihre Geschichte, Sprache und die Schrift. Unterdrückung, Nacht-und-Nebel-Aktionen und die Shoah, Solidarität und Widerstand – niemand und nichts wird vergessen.
Charakteristisch ist auch das Gedenken an Rettung aus Gefahr für den Bestand dieses Volkes, aber auch an ein gutes Leben im Land wo Milch und Honig fließen, an jauchzende Lebensfreude, an den Lebensmittelpunkt Jerusalem, an dessen Verlust und an künftige Eintracht und Frieden der jüdischen und nichtjüdischen Menschheit insgesamt. Integraler Bestandteil dieser Kultur ist ihre Musik.

Eintritt: 8 Euro / ermäßigt 5 Euro

27. November 2012, 19:30 Uhr

Das Frühwerk

Der junge Hacks

vorgestellt von Gunther Nickel

Link zu Google-MapsHABBEMA – Bühne der Peter-Hacks-Gesellschaft, 10405 Berlin, Mülhauser Straße 6 / Hofgebäude Ecke Prenzlauer Allee

Demnächst erscheint das Frühwerk von Peter Hacks. Der Herausgeber Gunther Nickel stellt die fünfbändige Ausgabe vor und berichtet von neuen Texten, unbekannten Lebenszeugnissen und poetischen Überraschungen, die den Leser in den Bänden erwarten:
1. Band: Gedichte
2. Band: Stücke
3. Band: Hörspiele
4. Band: Prosa
5. Band: Briefe und Lebensdokumente

Eintritt: 5 Euro / ermäßigt 3 Euro
Eine Veranstaltung im Rahmen von STADT LAND BUCH

22. November 2012, 19:30 Uhr

Enst Busch und Kipphardt

»Lieber Ernesto, lass dich umarmen.«

Die Korrespondenz zwischen Heinar Kipphardt und Ernst Busch

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Jürgen Elsner und Carola Schramm lesen aus ihrem kürzlich erschienenen gleichnamigen Buch. Das Interesse für Ernst Busch (1900-1980), den legendären Schauspieler und Sänger des 20. Jahrhunderts, hatte die Autoren in verschiedene Archive geführt. Unter den zahlreichen gesichteten Dokumenten erwies sich die Korrespondenz mit dem um eine Generation jüngeren, international renommierten Dramaturgen und Schriftsteller Heinar Kipphardt (1922-1982) als eine Entdeckung. Kipphardt, der nach harten kulturpolitischen Auseinandersetzungen das gewählte Land, die DDR, wieder verließ, hatte den Standort gewechselt, nicht den Standpunkt. Für die Freundschaft mit Busch, welche alle Wechselfälle des Lebens im geteilten Deutschland überstand, war das entscheidend.

Eintritt: 6 Euro / ermäßigt 4 Euro
Gemeinsame Veranstaltung mit der Ernst Busch – Gesellschaft e.V.