Hier sehen Sie eine Übersicht der zurückliegenden Veranstaltungen. Es handelt sich um Veranstaltungshinweise der Peter Hacks Gesellschaft und Hinweise auf externe Veranstaltungen.

28. April 2015, 20:00 Uhr

Zur Erinnerung an Fred Düren

»Der verlorene Enge« DEFA 1966/71

Link zu Google-MapsHABBEMA – Bühne der Peter-Hacks-Gesellschaft, 10405 Berlin, Mülhauser Straße 6 / Hofgebäude Ecke Prenzlauer Allee

Regie: Ralf Kirsten; Drehbuch: Manfred Freitag, Joachim Nestler; Kamera: Claus Neumann; Dramaturgie: Klaus Wischnewski; Musik: André Asriel; Darsteller: Fred Düren (Ernst Barlach), Erik S. Klein (Kutscher), Gerd Alverdes (Pfarrer), Erika Pelikowsky (Frau Barlach), Agnes Kraus (Alte Frau), Heidemarie Wenzel (Braut) u.a.; s/w, 60 min.

Am 2. März 2015 starb der langjährige DEFA-, Theater- und Fernsehschauspieler Fred Düren in seiner Wahlheimat Israel, in der er seit 1988 lebte. Aus diesem Anlass zeigen wir zur Erinnerung an seine große Schauspielkunst diesen Film, der im Jahr 1937 spielt und die Selbstverständigung sowie die kritische Selbstanalyse des Künstlers in der Gesellschaft reflektiert. Der Film wurde aufgrund der Nachwirkungen des XI. Plenums des ZK der SED erst fünf Jahre nach seiner Fertigstellung aufgeführt.

Im Anschluss: Detlef Kannapin im Gespräch mit Heidemarie Wenzel

Reihe 3 D - Deutsche Demokratische Dokumente, in Kooperation mit der DEFA-Stiftung

Eintritt: 6 Euro / ermäßigt 4 Euro
(Die Ermäßigung gilt für Vereinsmitglieder, Schüler, Studenten, Auszubildende, Empfänger von ALG II)

23. April 2015, 19:30 Uhr

Olaf Brühl stellt vor:

„YPHIGEENI IN T. oder Die Großmut der Mächtigen“ TV-Stück (45 min; DFF 1991) frei nach Rainer Werner Fassbinders Goethe-Adaption „Iphigenie in Tauris“ (u.a. mit Lilian Neaf und Herbert Manz)

Link zu Google-MapsHABBEMA – Bühne der Peter-Hacks-Gesellschaft, 10405 Berlin, Mülhauser Straße 6 / Hofgebäude Ecke Prenzlauer Allee

Zwischen 1990 und 1993 brachte der DFF in der Reihe "das fenster" 23 Fernsehproduktionen in Kooperation mit Tele Potsdam & Con Film Bremen.
Olaf Brühls TV-Stück wurde in den Arbeitsräumen Wilhelm Piecks verfilmt und gehört sicher zu den gewagtesten Sendungen jener Zeit. In einer Collage aus Bildern, Texten und Klängen wird nicht nur des Paares Orest und Pylades Stranden am feindlichen Tauris gezeigt, in jener Zeit scheinbaren Aufbruchs stranden viele Träume, Hoffnungen und Utopien.

»Radikal, provozierend und formal experimentierfreudig«
Martin Franke (Volksstimme", 30.8.'91)

Olaf Brühl erzählt die Entstehungsgeschichte dieser Art Reflektion über den Umgang mit Fremden, Barbarei und der verfluchten Humanität, während in Rostock Flüchtlingsheime brannten.

Eintritt: 8 Euro / ermäßigt 5 Euro
(Die Ermäßigung gilt für Vereinsmitglieder, Schüler, Studenten, Auszubildende, Empfänger von ALG II)

21. April 2015, 20:00 Uhr

Die Spuren der Befreier

Karin Felix stellt die sowjetischen Grafitti aus dem Reichstag vor

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Nachdem die Rote Armee Berlin befreit und den Reichstag gestürmt hatte, besichtigten die Soldaten die Ruinen des Parlaments. Und mancher, der von Stalingrad sich bis an diesen Ort durchgekämpft hatte, hinterließ seinen Namen oder einen deftigen Spruch auf der Wand. Sie blieben – entgegen dem Antrag der CDU, die bis auf wenige Inschriften alle tilgen wollte – bis heute erhalten. Karin Felix, Mitarbeiterin der Bundestagsverwaltung, hat 14 Jahre lang recherchiert, wer sich dort verewigt hat, etliche in Russland besucht und interviewt. Sie ist die beste – und vielleicht sogar die einzige – Kennerin der Grafitti im Deutschen Bundestag.

Eintritt: 6 Euro / ermäßigt 4 Euro
(Die Ermäßigung gilt für Vereinsmitglieder, Schüler, Studenten, Auszubildende, Empfänger von ALG II)

16. April 2015, 19:30 Uhr

Kein Platz an der Sonne

Bilanz der neueren Weltkriegsgeschichtsschreibung von und mit Prof. Kurt Pätzold

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Im Sommer 1914 trat der deutsche Imperialismus an, sich einen Platz an der Sonne zu erobern. Allerdings waren die Nachbarn nicht weniger an einer Neuaufteilung der Welt interessiert. So schlug man denn blutig und verbrecherisch aufeinander ein, bis die Völker ermattet am Boden lagen. – Der Beginn des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren wurde mit einer Fülle von Publikationen begleitet, nicht wenigen revisionistischen darunter, die sicher geglaubte Erkenntnisse zu tilgen versuchte. Der Historiker Kurt Pätzold unterzog sie einer marxistischen Kritik.

Eintritt: 6 Euro / ermäßigt 4 Euro
(Die Ermäßigung gilt für Vereinsmitglieder, Schüler, Studenten, Auszubildende, Empfänger von ALG II)

14. April 2015, 19:30 Uhr

STÜCKE VON HACKS 19

Tatarenschlacht

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Im Jahre 1380 bricht das Heer Dmitris in einer blutigen Schlacht auf dem „Schnepfenfeld" die jahrhundertelange, unbestrittene Macht der Tataren. Aber bis dahin ist es ein weiter Weg. In seinem Stück komprimiert Peter Hacks mit Tempo, Witz und verblüffenden Wendungen auf knapp 40 Seiten eine nur zwölf Stunden dauernde Handlung über die Vorgeschichte dieser Schlacht. Denn nicht enden wollende Streitereien unter den Heerführern, drohen die Einheit der Armeen zu zerstören. Zwar kann die einzige Frau im Männerlager die Situation kurzfristig retten, aber die Lösung selbst kommt unerwartet und überrascht.
Es lesen: Sabine Böhm, Christoph Fortmann, Michael Hase, Jan-Urs Hartmann, Thomas Keck, Dietmar Georg Rüttiger und Frank Zimmermann
Beratung Bühne: Stefan Bleidorn


Die Lesereihe »Stücke von Hacks« will – in loser Folge und mit wechselnden Schauspielensembles – Einblicke in das vielgestaltige dramatische Werk des Dichters geben.

Eintritt: 8 Euro / ermäßigt 5 Euro
(Die Ermäßigung gilt für Vereinsmitglieder, Schüler, Studenten, Auszubildende, Empfänger von ALG II)