Hier sehen Sie eine Übersicht der zurückliegenden Veranstaltungen. Es handelt sich um Veranstaltungshinweise der Peter Hacks Gesellschaft und Hinweise auf externe Veranstaltungen.

02. September 2014, 20:00 Uhr

Zum Weltfriedenstag 2014

»Der Fall Gleiwitz«

Spielfilm, DEFA 1961 (70 Min., s/w) Buch: Wolfgang Kohlhaase, Günther Rücker, Regie: Gerhard Klein

Link zu Google-MapsHABBEMA – Bühne der Peter-Hacks-Gesellschaft, 10405 Berlin, Mülhauser Straße 6 / Hofgebäude Ecke Prenzlauer Allee

Der 1961 gedrehte DEFA-Spielfilm rekonstruiert die letzten Tage vor der Entfesselung des Zweiten Weltkrieges mit dem fingierten Überfall der SS auf den Radiosender Gleiwitz, der den Anlass für den deutschen Angriff auf Polen lieferte. Der Film ist einer der wichtigsten Beiträge des DDR-Kinos zur antifaschistischen Thematik und gilt in seiner inhaltlichen wie ästhetischen Konsequenz zurecht als eines der Meisterwerke der Filmgeschichte.
Darsteller: Hannjo Hasse (Naujocks), Herwart Grosse (Müller), Hilmar Thate (Häftling)Im Anschluß: Detlef Kannapin im Gespräch mit dem Historiker Werner Röhr.Reihe: 3 D - Deutsche Demokratische Dokumente, in Kooperation mit der DEFA-Stiftung

 

Eintritt: 6 Euro / ermäßigt 4 Euro
(Die Ermäßigung gilt für Vereinsmitglieder, Schüler, Studenten, Auszubildende, Empfänger von ALG II)

28. August 2014, 19:30 Uhr

Stücke von Hacks

Spielzeiteröffnung mit »Bojarenschlacht«

Schauspiel in fünf Akten nach Jakob Knaschnin

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Die Geschichte in ihrer ständigen fintenreichen Wiederholung: 862 werden die Nowgoroder Bürger von einem Russen regiert!!
Dieses Staatsgebilde soll zugunsten der FREIHEIT fallen. Der frühere russische Herrscher rät dem späteren: "...Vetter...Beliebt oder unbeliebt, das sind überhaupt keine angemessenen Einteilungen für einen Zaren. Was Sie allenfalls zu erreichen versuchen sollten, wäre, dass man Sie ernst nimmt..."

Es lesen: Michael Hase, Luca Giacalone, Thomas Keck, Alex Peil, Anya Simon und Maike Techen
eingerichtet von: Maike Techen

Eintritt: 10 Euro / ermäßigt 7 Euro
(Die Ermäßigung gilt für Vereinsmitglieder, Schüler, Studenten, Auszubildende, Empfänger von ALG II)

01. August 2014, 20:30 Uhr

Nostalgie-Vorstellung

DON JUAN `87

Videostück nach Moliére von Olaf Brühl (DDR 1987) mit Martin Claus (Don Juan), Olaf Brühl (Sganarelle), Ingo Markiewicz (Pierrot), Evelyn Fuchs u.v.a.

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Die Rohschnittfassung des in der Zionskirche auf dem Prenzlauer Berg mit über 50 Mitwirkenden produzierten VHS-Videostücks wurde am 6. November 1987 im Klub International u.a. in Gegenwart von Heiner Müller und Patrice Chéreau uraufgeführt. - Die jeweiligen Premiéren der folgenden Fassungen an diversen Orten, wie dem (FDJ) Klub  Veteranenstraße z.B., gerieten zu
'Kult' in der „Szene“, während das kunstgesellschaftliche Leben der DDR in Romantik (Hacks) und romantischer Agonie erlahmte, bevor es vom Westen gänzlich vergiftet, überrollt und vernichtet wurde…

Die Hauptdarsteller sind anwesend und erzählen.

Eintritt: frei

29. Juli 2014, 19:30 Uhr

Pariser Tagebuch 1942 – 1944 von Hélène Berr

Szenische Lesung von Theater Gegendruck mit Maximiliane Freitag

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Einrichtung: Johannes Thorbecke
Eine Produktion von Theater Gegendruck

Lebensmut in finsteren Zeiten
1942. Paris ist von deutschen Truppen besetzt. Im April schreibt die 21jährige jüdische Studentin Hélène noch von Liebe und Lebensfreude, von Musik und Literatur. Zwei Monate später bestimmen Entrechtung und Verfolgung das Leben der jüdischen Bevölkerung in Frankreich.
Das Pariser Tagebuch von Hélène Berr, die 1945 im Konzentrationslager Bergen-Belsen starb, wurde 2008 in Frankreich erstmals als Buch veröffentlicht.
Das freie Theater Gegendruck aus dem Ruhrgebiet hat daraus eine spannende Bühnenerzählung gemacht. Die junge Darstellerin Maximiliane Freitag versteht es, die Stimme von Hélène Berr überzeugend in die Gegenwart zu tragen.

Eintritt: 7 Euro / ermäßigt 5 Euro
(Die Ermäßigung gilt für Vereinsmitglieder, Schüler, Studenten, Auszubildende, Empfänger von ALG II)

24. Juli 2014, 19:30 Uhr

Reiner Stenzel berichtet:

Allein mit einem Massenmörder

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Das Kontrollratsgesetz Nr. 10 der Alliierten vom Dezember 1945 trug den Deutschen auf, Nazi- und Kriegsverbrechen aufzuklären und die Täter konsequent und hart zu verurteilen. In der DDR wurde diese Forderung in nationales Recht überführt. Mitte der 60er Jahre kam man Josef Blösche auf die Spur, der mindestens 2.000 Menschen im Warschauer Ghetto ermordet hatte.
Die Vernehmungen führte Reiner Stenzel, damals Leutnant des MfS und Mitte 20. Er war in Blösches letztem Lebensjahr dessen wichtigste Bezugsperson, sprach über 700 Stunden mit ihm und fertigte den 147seitigen Abschlussbericht, auf dessen Basis das Erfurter Bezirksgericht das Todesurteil fällte. Blösche wurde am 29.7.1969 in Leipzig hingerichtet.

Eintritt: 6 Euro / ermäßigt 4 Euro
(Die Ermäßigung gilt für Vereinsmitglieder, Schüler, Studenten, Auszubildende, Empfänger von ALG II)